Der 6. Kondratieff - Wohlstand in langen Wellen (Teil 2)
Summa Oeconomica
• Die zeitlich nah aufeinander folgenden Krisen, der TMT-Bubble und der jüngsten Finanzkrise, könnten die Mutter des 6. Kondratieffzyklus markieren. Vier Kennzeichen Kondratieffs, die eine Trendwende zu einem neuen Kondratieffzyklus einleiten, scheinen derzeit erfüllt:
1. Nutzungspotenzial alter Basisinnovation erschöpft (Zyklus von ca. 40 bis 60 Jahren).
2. Hoher Überschuss an Finanzkapital (versus Sachkapital).
3. Starke Rezessionsphase (Phase des Umbruchs).
4. Soziale/institutionelle Veränderungen.
• Auf der Suche nach der Kraftquelle des neuen 6. Kondratieffzyklus finden sich gleich zwei Impulsgeber:
1. Zukünftige Megatrends, die zu Nachfrageverschiebungen führen, wie Globalisierung und Demografie.
2. Trends bzw. Innovationen, die die Angebotsstruktur in der Wirtschaft verändern, wie Umwelttechnologie, Bio- und Nanotechnologie oder „ganzheitliche Gesundheit“.
• Im Übergang vom 5. auf den 6. Kondratieffzyklus werden durch die Megatrends Globalisierung und Demografie die Nachfrageimpulse wohl vorwiegend von den Schwellenländern insbesondere Asiens ausgelöst. • Der Weg der Industriestaaten hin zu einer Wissensökonomie scheint bereits vorgezeichnet. Es ist daher wahrscheinlich, dass von ihnen auch der 6. Kondratieffzyklus ausgehen wird. • Während im aktuellem Kondratieffzyklus das Informationszeitalter zu einer enormen Erhöhung der Arbeitsproduktivität geführt hat, scheint der Schlüssel für eine zukunftsträchtige Wirtschaft im nächsten langen Zyklus die Steigerung der Ressourcen- und Energieproduktivität zu sein. Wachstum wird künftig wohl aus einer neuen Mischung von Ökonomie, Ökologie und gesellschaftlichem Engagement generiert. „Eco-Trends“ heißt der künftige Strukturwandel der Wirtschaft. • Hinsichtlich einer neuen Ressourcen- und Energieproduktivität im 6. Kondratieffzyklus erscheinen auch die Perspektiven der Bereiche Nano- und Biotechnologie interessant. Denn durch innovative Materialien und Materialeigenschaften sowie neue Prozesse können sie in vielen Bereichen für einen ressourcen- und energieschonenden und damit umweltfreundlicheren Verbrauch sorgen. • Nicht nur für den Biotechnologiesektor, sondern auch für andere Wirtschaftsbereiche könnte der Gesundheitssektor ein weiterer bedeutender Wachstumsmotor im 6. Kondratieffzyklus sein. Denn mit dem Paradigmenwechsel, nach dem in der Wahrnehmung Gesundheit zunehmend von einer „Eigenschaft“ zu einer Ressource und von einem Kostenfaktor zu einem Wachstumstreiber für Wirtschaft und Beschäftigung wird, sollte die Branche weiter an ökonomischer Bedeutung gewinnen Podcasts zum Thema: a) http://www.allianzglobalinvestors.de/cms-out/mp3/docs/AnalysenTrends_Kondratieff_de_1.mp3 b) http://www.allianzglobalinvestors.de/cms-out/mp3/docs/AnalysenTrends_Kondratieff_de_2.mp3 c) http://www.allianzglobalinvestors.de/cms-out/mp3/docs/AnalysenTrends_Kondratieff_de_3.mp3 Der Autor: Dennis Nacken ist Senior Analyst bei Allianz Global Investors (AGI).
1. Nutzungspotenzial alter Basisinnovation erschöpft (Zyklus von ca. 40 bis 60 Jahren).
2. Hoher Überschuss an Finanzkapital (versus Sachkapital).
3. Starke Rezessionsphase (Phase des Umbruchs).
4. Soziale/institutionelle Veränderungen.
• Auf der Suche nach der Kraftquelle des neuen 6. Kondratieffzyklus finden sich gleich zwei Impulsgeber:
1. Zukünftige Megatrends, die zu Nachfrageverschiebungen führen, wie Globalisierung und Demografie.
2. Trends bzw. Innovationen, die die Angebotsstruktur in der Wirtschaft verändern, wie Umwelttechnologie, Bio- und Nanotechnologie oder „ganzheitliche Gesundheit“.
• Im Übergang vom 5. auf den 6. Kondratieffzyklus werden durch die Megatrends Globalisierung und Demografie die Nachfrageimpulse wohl vorwiegend von den Schwellenländern insbesondere Asiens ausgelöst. • Der Weg der Industriestaaten hin zu einer Wissensökonomie scheint bereits vorgezeichnet. Es ist daher wahrscheinlich, dass von ihnen auch der 6. Kondratieffzyklus ausgehen wird. • Während im aktuellem Kondratieffzyklus das Informationszeitalter zu einer enormen Erhöhung der Arbeitsproduktivität geführt hat, scheint der Schlüssel für eine zukunftsträchtige Wirtschaft im nächsten langen Zyklus die Steigerung der Ressourcen- und Energieproduktivität zu sein. Wachstum wird künftig wohl aus einer neuen Mischung von Ökonomie, Ökologie und gesellschaftlichem Engagement generiert. „Eco-Trends“ heißt der künftige Strukturwandel der Wirtschaft. • Hinsichtlich einer neuen Ressourcen- und Energieproduktivität im 6. Kondratieffzyklus erscheinen auch die Perspektiven der Bereiche Nano- und Biotechnologie interessant. Denn durch innovative Materialien und Materialeigenschaften sowie neue Prozesse können sie in vielen Bereichen für einen ressourcen- und energieschonenden und damit umweltfreundlicheren Verbrauch sorgen. • Nicht nur für den Biotechnologiesektor, sondern auch für andere Wirtschaftsbereiche könnte der Gesundheitssektor ein weiterer bedeutender Wachstumsmotor im 6. Kondratieffzyklus sein. Denn mit dem Paradigmenwechsel, nach dem in der Wahrnehmung Gesundheit zunehmend von einer „Eigenschaft“ zu einer Ressource und von einem Kostenfaktor zu einem Wachstumstreiber für Wirtschaft und Beschäftigung wird, sollte die Branche weiter an ökonomischer Bedeutung gewinnen Podcasts zum Thema: a) http://www.allianzglobalinvestors.de/cms-out/mp3/docs/AnalysenTrends_Kondratieff_de_1.mp3 b) http://www.allianzglobalinvestors.de/cms-out/mp3/docs/AnalysenTrends_Kondratieff_de_2.mp3 c) http://www.allianzglobalinvestors.de/cms-out/mp3/docs/AnalysenTrends_Kondratieff_de_3.mp3 Der Autor: Dennis Nacken ist Senior Analyst bei Allianz Global Investors (AGI).
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