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Nachhaltige Mode und Kreislaufwirtschaft Der Aufstieg der zirkulären Mode

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Im Trend: Pilzleder

Aus dem Bericht des SRC geht hervor, dass die Vermeidung von Abfall – eine der wichtigsten Säulen einer Kreislaufwirtschaft – innovative Design- und Produktionsprozesse voraussetzt. Die Branche ist am Experimentieren, um von tierischen und synthetischen Materialien wegzukommen. Eine der nachhaltigen und zirkulären Alternativen, die ins Blickfeld der Kleidungshersteller gerückt ist, ist ein Leder aus Myzel, dem komplexen Geflecht aus robusten Fasern von Pilzen. Pilzleder hat das gleiche Look & Feel wie herkömmliches Leder, aber es lässt sich in 8 bis 10 Tagen züchten – um ein Rind aufzuziehen, braucht es zwischen 18 Monaten und fünf Jahren. Für die Herstellung wird 50 Prozent weniger Wasser benötigt als für die Baumwollproduktion. Der ökologische Fußabdruck von Pilzmyzel, einschließlich CO2-Emissionen und Landnutzung, ist ebenfalls deutlich kleiner als bei tierischen und auf Erdöl basierenden Produkten.

Die internationalen Modelabels Hermès, Adidas und Kering haben sich mit Biotech-Startups wie MycoWorks und Bold Threads zusammengetan, um myzelbasierte Produkte zu entwickeln. Diese finden nach und nach Eingang in die Geschäfte.

Grant sagt, dass Mode und Nachhaltigkeit eine mächtige Verbindung seien, die positiven Wandel bewirken und das Vertrauen in die Branche wiederherstellen könne. „Nachhaltigkeit wurde in der Vergangenheit häufig als Innovationsbremse gesehen. Jetzt aber wird sie zum Treiber für Innovation. Eine Marke, die sich als Pionier in Sachen Nachhaltigkeit positioniert, ist eine Marke, der die Leute vertrauen. Vertrauen ist ein Gut, das heute wertvoller ist denn je“, sagt Grant.

„Die Welt wird sich nicht verändern, wenn nicht ein gewisses Maß an Druck auf die Marken ausgeübt wird, ein besseres Geschäftsgebaren an den Tag zu legen. Wir werden alles in unser Macht Stehende dafür tun und wir werden versuchen, die Menschen mit ins Boot zu holen.“

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