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Bluebay-Investmentchef zum US-Markt Der Börsenaufschwung dürfte weitergehen

Von in WirtschaftLesedauer: 2 Minuten
New Yorker Times Square
New Yorker Times Square am 31. Dezember 2020: Wo an Silvester sonst unzählige Menschen zusammenkommen, war diesmal wenig los. Trotz Corona-Pandemie zeigte sich der US-Finanzmarkt zuletzt allerdings in Feierlaune. | Foto: imago images / ZUMA Wire

Mit dem Sieg der Demokraten bei den Stichwahlen in Georgia hat die Partei de facto die Kontrolle über den US-Senat übernommen. Die Möglichkeit der Demokraten, den Senat zu kontrollieren, dürfte dazu beitragen, Blockaden bei der politischen Entscheidungsfindung zu vermeiden.

Unterstützende Fiskalpolitik

Für das neue Jahr rechnen wir mit zusätzlichen Fiskalausgaben in Höhe von 1 bis 2 Billionen US-Dollar, was die BIP-Prognosen für 2021 beflügeln sollte. Wir gehen davon aus, dass umfangreiche Steuererhöhungen unwahrscheinlich und möglicherweise auch unnötig sind. Infolgedessen zeigten sich Risikoanlagen von den politischen Entwicklungen in den USA in den vergangenen Tagen unbeeindruckt.

Ungeachtet dessen stellt der Anstieg der Covid-19-Infektionen und die daraus resultierenden Eindämmungsmaßnahmen ein Abwärtsrisiko für die Wachstumsaussichten des ersten Quartals 2021 dar. Daher dürften sich die politischen Entscheidungsträger weiterhin darauf konzentrieren, dort, wo es ihnen möglich ist, politische Impulse zu setzen, um die konjunkturelle Entwicklung zu unterstützen. Folglich könnten schlechte Nachrichten im Zusammenhang mit Covid-19 eher als eine Verzögerung auf dem Weg zur Wirtschaftsbelebung und steigender Inflation angesehen werden.

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Anleger interpretieren selbst schlechte Nachrichten als positiv

Während sich die Märkte zu neuen Höhen aufschwingen, lotet Washington neue Tiefs aus, wie die Bilder vom Kapitol zeigen. In Hinsicht auf die Märkte könnte das Jahr 2021 ähnlich beginnen, wie das Jahr 2020 endete. Die massive geld- und fiskalpolitische Unterstützung und die Hoffnung auf ein stärkeres Wirtschaftswachstum auf lange Sicht schaffen marktfreundliche Bedingungen. Diese Einschätzung würde in Frage gestellt, wenn die politischen Entscheidungsträger von der Bereitstellung zusätzlicher Unterstützung Abstand nehmen würden – doch das ist vorerst nicht denkbar. Derzeit wird jede schlechte Nachricht von den Marktteilnehmern in die Erwartung einer weiteren Lockerung und damit weiterer Asset-Käufe umgemünzt.

Die einzige Bedrohung, die das günstige Anlageumfeld ändern könnte, wären Impfstoffe, die nicht so wirksam sind wie erhofft – denn es zeigt sich immer mehr, wie abhängig die Welt jetzt von ihnen als einzige Antwort auf die Pandemie ist.

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