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Aktualisiert am 08.11.2012 - 11:19 Uhrin MärkteLesedauer: 3 Minuten

Der große Anlagenotstand

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Und auch die Unternehmensgewinne dürften sich in nächster Zeit eher rückläufig entwickeln. In einem solchen Umfeld werden positive Faktoren allzu leicht übersehen. Und die gibt es zur Genüge. Hier nur einige Beispiele:


Das Vorgehen von Siemens könnte Schule machen. Das Unternehmen hat mehrere Milliarden Euro zu Minizinsen aufgenommen, um damit eigene Aktien zurückzukaufen. So steigert man auf einfache Weise den Gewinn pro Aktie und damit den Firmenwert.

Von neuen revolutionären Verfahren in den Bereichen Informationstechnologie (z.B. cloud computing) oder Energie (z.B. fracking) profitieren zahllose Gesellschaften.

Der scharfe Rückgang der Zinsen hat einen enormen Einfluss auf die Realwirtschaft. Gerade Unternehmen mit höherem Fremdkapitalanteil werden substantiell durch niedrigere Finanzierungskosten entlastet. Amerikanische Firmen haben dadurch seit 2009 circa 400 Mrd. US-Dollar an Zinskosten gespart, was zu mehr als 40% zu dem Anstieg der Unternehmensgewinne beitrug. Daimler musste Anfang 2009 für eine fünfjährige Anleihe noch 8% Zinsen bezahlen. Jetzt kann man eine vergleichbare Anleihe mit 2% emittieren.

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