Initiative „Der Impact-Begriff darf nicht für werbliche Zwecke missbraucht werden“
Eine Gruppe, bestehend aus Finanzdienstleistern und Banken, hat sich zusammengeschlossen und gemeinsame Impact-Leitlinien entwickelt. Der Grund: In ihren Augen nimmt die Gefahr des Green- oder Impact-Washings stark zu. Sie meinen, dass aktuelle Regulierungen wie die EU-Taxonomie und die Offenlegungsverordnung noch zu viele Spielräume lassen. Es sei daher an der Zeit, ehrlich und transparent über die Wirkung von nachhaltigen Investments zu berichten.
Zu der Inititive gehören: Arete Ethik Invest, Bib Bank im Bistum Essen, Frankfurt School Impact Finance, GLS Gemeinschaftsbank, GLS Investment Management, Invest in Visions, Pax Bank sowie die Steyler Bank.
ETFs im Fokus
Die Impact-Leitlinien sollen folgende Fragen beantworten:
- Wohin fließen die Gelder?
- Was können Investmentfonds tatsächlich bewirken – und was auch nicht?
- Wie können sie dies messen?
- Wie vermeiden sie Schaden?
Die Leitlinien richten sich dabei an alle Anbieter, die eine positive gesellschaftliche Wirkung mit ihren Investitionen erzielen möchten. „Der Impact-Begriff darf nicht für werbliche Zwecke missbraucht werden. Impact-Washing erschüttert das Vertrauen der Anleger und hindert den Zufluss von Geldern in nachhaltige Bereiche. Die Leitlinien zur Darstellung von Impact sollen größere Klarheit über die Wirkungspotenziale einzelner Investitionen schaffen und dadurch helfen, Kapital für Investitionen zu mobilisieren, mit denen ein glaubhafter Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung geleistet wird“, so Edda Schröder, Geschäftsführerin von Invest in Visions.