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Blacklabel-Chef über Co-Investments „Der Investor entscheidet, was mit seiner Immobilie passiert“

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Für wen ist das interessant?

Amann: Wir richten uns an Menschen, die mit Immobilien Vermögen aufbauen wollen, aber keinen Nerv haben, sich selbst in die Materie einzuarbeiten. Also: Wer anstelle von Eigentumswohnungen Mehrfamilienhäuser kaufen möchte, aber unsicher ist, was das richtige Investment ist, der sollte über Co-Investments nachdenken. Unser Ziel ist es, für unsere Kunden ein lebenslanges passives Einkommen zu generieren, das sie auch an ihre Familie oder Kinder weitergeben können. Es ist sehr wahrscheinlich, aufgrund unserer Marktzugänge und unserer Erfahrung, einen ziemlich guten Deal zu machen. Der Trick ist eben, dass wir Chancen und Risiken gemeinsam mit den Anlegern tragen.

Welche Arten von Immobilien kann ein Investor mit Ihnen erwerben?

Amann: Nichts Extravagantes, wir investieren sehr konservativ. Nur so stellen wir sicher, dass das Investment auch zukunftsträchtig ist. Die Mieten sollen zu jeder Zeit die Kosten inklusive Tilgung decken, das ist die oberste Maßgabe. Denn auch wir möchten unser gemeinsam investiertes Kapital ja nicht verlieren oder einem zu hohen Risiko aussetzen.

Wie sieht also ein typisches Objekt aus?

Amann: In den meisten Fällen ist es ein Mehrfamilienhaus in oder im Umkreis einer großen oder mittelgroßen Stadt. Im Idealfall einer Studentenstadt, in der die Mieten noch nicht so stark gestiegen sind. Die Mietrenditen sollten realistisch sein. Auch die Gegend ist natürlich wichtig, sie sollte gutbürgerlich und wertstabil sein. Die Investitionskosten sollten klar umrissen sein.

Immobilien sind in Niedrigzinszeiten als Anlageobjekte sehr gefragt. In den vergangenen Jahren haben sie sich stark verteuert, Beobachter warnen vor Blasengefahren. Wie stellen Sie sicher, dass Ihre Anleger keine Fehlinvestition tätigen?

Amann: Wir sitzen bei den Co-Investments ja alle im selben Boot. Damit es sich für alle Seiten lohnt, haben wir Investmentgrundsätze aufgestellt. Die Immobilien sind in gutbürgerlichen Gegenden mit durchschnittlichen oder unterdurchschnittlichen Mieten, in Leipzig etwa fünf bis sieben Euro Kaltmiete. Wir investieren nur in Städten, in denen wir selbst mit einem Büro oder einem Partner vor Ort sind, so können wir auf alle Situationen schnell reagieren. Eine Nachfrage nach Wohnraum wird es immer geben, deswegen bewegen wir uns mit solchen Investitionen in einem sicheren Bereich.


Über den Interviewten:
Achim Amann ist Geschäftsführer des Immobilienmakler- und Beratungsunternehmens Black Label Immobilien aus Berlin.

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