Der Januar-Effekt: Small Caps führen am Jahresanfang
Als „Januar-Effekt“ beschreibt Marc Reinganum, Leiter quantitative Strategie bei State Street Global Advisors (SSgA), seine jüngste Entdeckung im Aktienbereich. Seit 1987 haben in den USA jeden Januar die Kurse der nach Marktkapitalisierung kleinsten 5 Prozent der Unternehmen die Kurse der 5 Prozent Unternehmen mit der höchsten Marktkapitalisierung überflügelt, so das Ergebnis einer Studie des Small-Cap-Experten. Mit Unterbrechungen lässt sich der Trend laut Reinganum sogar für die vergangenen 90 Jahre belegen.
„In keinem anderen Monat ist die Renditelücke zwischen kleinen und großen Unternehmen so weit wie im Januar – sowohl in den USA als auch in Europa“, so Reinganum. Februar ist laut dem SSgA-Experten jeweils der zweitbeste Monat.
Für die starke Entwicklung der Nebenwerte am Jahresanfang führt Reinganum mehrere Erklärungsansätze an. Eine Erklärung ist, dass kleinere Unternehmen weniger transparent sind als große. Dieser Annahme zufolge wäre die Unsicherheit über das geschäftliche Abschneiden eines kleinen Unternehmens gegen Jahresende am größten, was zu Verkäufen veranlasst und den Aktienpreis drückt. Die Unsicherheit wird aber durch die zu Anfang des neuen Kalenderjahres vorgelegten Geschäftsberichte wieder beseitigt, was zu Käufen führt und die Kurse steigen lässt.
Andere Annahmen gehen Reinganum zufolge davon aus, dass zum Jahreswechsel steuerliche Gründe vor allem Privatanleger dazu veranlassen könnten, sich von Small Caps zu trennen – etwa wenn diese einen Verlust aufweisen. Für institutionelle Investoren spielen steuerliche Gründe zwar eine geringere Rolle, sie können sich aber ebenfalls von kleineren Positionen trennen wollen, um zum Jahreswechsel eine leicht verbesserte Bilanz aufweisen zu können.
Doch nicht nur am Jahresanfang entwickeln sich die Aktien von Kleinunternehmen besser als die Standardwerte. Auch auf lange Sicht neigen Small-Cap-Indizes dazu, Large-Cap-Indizes zu schlagen. Der MSCI World Small Cap Index beispielsweise hat laut der Studie den MSCI World in den letzten drei, fünf und zehn Jahren übertroffen. „Die Wissenschaft kennt die Stärke kleinerer Aktiengesellschaften seit Anfang der 80er-Jahre unter der Bezeichnung „Small Firm“-Effekt oder „Size“-Effekt“, so Reinganum.
„In keinem anderen Monat ist die Renditelücke zwischen kleinen und großen Unternehmen so weit wie im Januar – sowohl in den USA als auch in Europa“, so Reinganum. Februar ist laut dem SSgA-Experten jeweils der zweitbeste Monat.
Für die starke Entwicklung der Nebenwerte am Jahresanfang führt Reinganum mehrere Erklärungsansätze an. Eine Erklärung ist, dass kleinere Unternehmen weniger transparent sind als große. Dieser Annahme zufolge wäre die Unsicherheit über das geschäftliche Abschneiden eines kleinen Unternehmens gegen Jahresende am größten, was zu Verkäufen veranlasst und den Aktienpreis drückt. Die Unsicherheit wird aber durch die zu Anfang des neuen Kalenderjahres vorgelegten Geschäftsberichte wieder beseitigt, was zu Käufen führt und die Kurse steigen lässt.
Andere Annahmen gehen Reinganum zufolge davon aus, dass zum Jahreswechsel steuerliche Gründe vor allem Privatanleger dazu veranlassen könnten, sich von Small Caps zu trennen – etwa wenn diese einen Verlust aufweisen. Für institutionelle Investoren spielen steuerliche Gründe zwar eine geringere Rolle, sie können sich aber ebenfalls von kleineren Positionen trennen wollen, um zum Jahreswechsel eine leicht verbesserte Bilanz aufweisen zu können.
Doch nicht nur am Jahresanfang entwickeln sich die Aktien von Kleinunternehmen besser als die Standardwerte. Auch auf lange Sicht neigen Small-Cap-Indizes dazu, Large-Cap-Indizes zu schlagen. Der MSCI World Small Cap Index beispielsweise hat laut der Studie den MSCI World in den letzten drei, fünf und zehn Jahren übertroffen. „Die Wissenschaft kennt die Stärke kleinerer Aktiengesellschaften seit Anfang der 80er-Jahre unter der Bezeichnung „Small Firm“-Effekt oder „Size“-Effekt“, so Reinganum.
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