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„Der Kursanstieg beruht nicht auf Überzeugungs-Käufen“

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Nachdem die Unternehmensgewinne die Erwartungen in den vergangenen Jahren regelmäßig übertroffen haben, deuten die jüngsten Veröffentlichungen nun einen Wendepunkt an. Hinzu kommt, dass die Gewinnmargen vieler Unternehmen mittlerweile ein im historischen Vergleich hohes Niveau erreicht haben. Und die Vergangenheit hat gezeigt, dass Margen immer zu ihrem historischen Durchschnitt zurücktendieren.

Die Aktienbewertungen wiederum sind inzwischen auf einem wesentlich angemesseneren Niveau angekommen. Meines Erachtens gibt es jedoch keinen Grund, warum sie erneut nachhaltig anziehen sollten. Ganz im Gegenteil: Hohe Staatsverschuldung, Eurokrise und steigende geopolitische Spannungen könnten zu tieferen Bewertungen führen.

Da sich die Anzeichen eines Nachlassens der Weltkonjunktur bereits mehren, wäre es umso gefährlicher, jetzt noch auf den Hausse-Zug aufzuspringen. Die Internationale Energieagentur hat ihre Prognosen für die Ölnachfrage 2012 seit Jahresbeginn schon zweimal nach unten korrigiert. Auch wenn derzeit ein gewisser Optimismus herrscht, bleibt die US-Konjunktur sehr anfällig. Das Wachstum der amerikanischen Wirtschaft basiert seit Mitte 2009 vor allem auf dem Export, der von der Dollar-Schwäche sowie dem relativ robusten Wachstum außerhalb der USA profitierte. Also von zwei Elementen, die derzeit kippen.

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