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Nasdaq 100
Neue Index-Zusammensetzung und Gewichtung
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Der neue Nasdaq 100
Der neue Nasdaq 100 | Foto: DAS INVESTMENT | Midjourney

Der US-Technologieindex Nasdaq 100 erfährt zum 23. Dezember 2024 eine Anpassung. Mit der Neuaufnahme von Palantir Technologies und Microstrategy spiegelt sich der KI- und Krypto-Boom auch in der Zusammensetzung des wichtigsten Technologie-Aktienindex wider. Auch Axon Enterprise ist neu dabei.

Gleichzeitig müssen etablierte Unternehmen wie Super Micro Computer den Index verlassen.

Rebalancing des Nasdaq 100 im Dezember 2024

Die Nasdaq Stock Exchange hat am 13. Dezember 2024 die Ergebnisse der jährlichen Indexüberprüfung bekannt gegeben. Die Änderungen in der Nasdaq-100-Zusammensetzung werden vor Börseneröffnung am kommenden Montag wirksam.

Der Index öffnet um 9.30 Uhr Eastern Standard Time (EST), also um 15.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit (MEZ). Das Rebalancing fällt traditionell mit dem Verfallstag der Optionen und Futures im Dezember zusammen.

Neue Unternehmen im Nasdaq 100

1. Palantir Technologies (PLTR):

Das 2003 gegründete Unternehmen ist auf KI-gestützte Datenanalyse-Software spezialisiert. Der Aktienkurs stieg 2024 um über 204 Prozent, vor allem getrieben durch die hohe Nachfrage nach KI-Lösungen. Palantir arbeitet sowohl für Regierungsbehörden als auch für kommerzielle Kunden.

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2. Microstrategy (MSTR):

Das Software- und Business-Intelligence-Unternehmen machte vor allem durch seine Bitcoin-Investitionen von sich reden. Als größter börsennotierter Bitcoin-Besitzer profitierte Microstrategy vom Kryptoboom - der Aktienkurs legte in sechs Monaten um 171 Prozent zu.

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 3. Axon Enterprise (AXON):

Der früher als Taser bekannte Konzern entwickelt Technologien für Strafverfolgungsbehörden und öffentliche Sicherheit. Neben den bekannten Taser-Produkten gehören auch Bodycams zum Portfolio von Axon Enterprise. Die steigende Nachfrage nach Sicherheitstechnologie trieb den Kurs um 117 Prozent nach oben.

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Diese Unternehmen verlassen den Index

  • Super Micro Computer (SMCI): Der Hersteller von High-Performance-Servern erlebte 2024 einen dramatischen Absturz. Nach Betrugsvorwürfen durch das Analysehaus Hindenburg Research im August 2024 verlor die Aktie etwa 59 Prozent ihres Wertes. Verzögerungen bei der Einreichung des Jahresberichts drohen sogar mit einem Delisting von der Nasdaq.
  • Moderna (MRNA): Der Impfstoffhersteller, der während der Covid-19-Pandemie zu den Börsenlieblingen gehörte, verlor durch die sinkende Impfstoffnachfrage etwa 70 Prozent seines Börsenwerts in sechs Monaten. Die Umstellung auf andere mRNA-Therapien konnte den Einbruch nicht kompensieren.
  • Illumina (ILMN): Das Biotechnologie-Unternehmen, spezialisiert auf Gensequenzierung, konnte die strengen Kriterien für einen Verbleib im Index nicht mehr erfüllen. Regulatorischer Gegenwind und Probleme bei der Integration des Krebsfrüherkennungs-Spezialisten Grail belasteten den Aktienkurs.

Außerplanmäßiges Rebalancing im Juli 2023

Bereits im Juli 2023 wurde der Nasdaq 100 außerplanmäßig angepasst – erst der dritte „Special Rebalance“ in seiner Geschichte seit 1971. In den Jahren 1998 und 2011 war der Nasdaq 100 zweimal Gegenstand einer außerplanmäßigen Neugewichtung.

Der Grund 2023: Die größten Tech-Werte wie Apple, Microsoft und Nvidia hatten durch die KI-Euphorie so stark an Wert zugelegt, dass sie die Indexregeln verletzten.

Die Regeln des Nasdaq-Index besagen jedoch, dass Aktien mit einer Gewichtung von 4,5 Prozent und mehr nicht mehr als 48 Prozent des gesamten Index ausmachen dürfen. Die fünf größten Aktien wiederum dürfen nicht mehr als 40 Prozent des Index ausmachen.

Aktuelle Gewichtung des Nasdaq 100

Der Nasdaq 100 umfasst die 100 größten an der Nasdaq gelisteten Nicht-Finanzunternehmen. Die aktuelle Branchengewichtung zeigt die deutliche Dominanz der Technologiewerte:

  • Technologie: 81 Prozent
  • Sonstige: 8 Prozent
  • Chemie, Pharma, Bio- & Medizintechnik: 4 Prozent
  • Handel & Konsum: 3 Prozent
  • Nahrungs- & Genussmittel: 2 Prozent
  • Versorgung, Umwelt & Infrastruktur: 2 Prozent

Die Schwergewichte im Index bleiben:

  • Apple (13,7 Prozent)
  • Microsoft (12,1 Prozent)
  • Nvidia (11,6 Prozent)
  • Amazon (8,8 Prozent)
  • Meta Platforms (5,0 Prozent)

Gibt es einen neuen „Special Rebalance“?

Aktuell kommen die fünf Schwergewichte Apple, Microsoft, Nvidia, Amazon und Meta zusammen auf etwa 51 Prozent – deutlich über der 40-Prozent-Grenze.

Die außergewöhnliche Rally der Tech-Giganten könnte wieder eine außerplanmäßige Anpassung des Nasdaq 100 erforderlich machen, ähnlich wie im Juli 2023. Damals wurde die Gewichtung der „Magnificent Seven“ von 56 auf 44 Prozent reduziert.

Bei einem Special Rebalance werden enorme Summen bewegt. Profitieren können vor allem Technologieaktien, die in der zweiten Reihe stehen und deren Handelsvolumen so gering ist, dass sie durch die Käufe der ETFs in die Höhe getrieben werden können.

Die langfristigen Auswirkungen der Anpassungen sind gering. Denn die Titel der Tech-Giganten gehören zu den liquidesten Aktien der Welt mit entsprechender Marktschwere. Aufgrund des hohen Handelsvolumens ist der Markt in der Lage, auch größere Verkaufsorders ohne extreme Kursbewegungen aufzunehmen. 

 

Voraussetzungen für eine Nasdaq-100-Notierung

Anders als der breiter gefasste Nasdaq Composite, der über 3.000 Aktien enthält, gelten für den Nasdaq 100 strenge Aufnahmekriterien.

Unternehmen müssen an der Nasdaq Stock Exchange gelistet sein und dürfen nicht aus dem Finanzsektor stammen. Entscheidend sind zudem die Marktkapitalisierung und ein ausreichendes tägliches Handelsvolumen.

Der Index wird nach Börsenwert gewichtet – je höher die Marktkapitalisierung eines Unternehmens, desto größer sein Einfluss auf den Index.

Bedeutung der Nasdaq-100-Notierung für Unternehmen

Die Aufnahme in den Nasdaq 100 bedeutet für Unternehmen deutlich mehr Sichtbarkeit bei Investoren. Vor allem aber müssen Indexfonds (ETFs) und andere Finanzprodukte, die den Index abbilden, die Aktien entsprechend ihrer Gewichtung kaufen.

Das erhöht die Nachfrage und kann den Aktienkurs positiv beeinflussen.

Historische Daten zeigen: Zwischen 2014 und 2023 stiegen die Kurse neu aufgenommener Unternehmen im Durchschnitt um 17 Prozent innerhalb der ersten zwölf Monate nach Indexaufnahme.

Nasdaq 100: Amundi, Invesco und iShares bieten starke ETF-Angebote

Wer sich den Nasdaq 100 als ETF ins Depot legen möchte, findet bei Amundi, Invesco und iShares die günstigsten und renditestärksten Angebote.

Die beste Performance über fünf Jahre erzielte der Amundi Nasdaq 100 ETF (ISIN: LU1681038243). Mit einem Plus von 180,2 Prozent liegt er vor dem Invesco EQQQ Nasdaq 100 ETF (ISIN: IE0032077012), der es im gleichen Zeitraum auf 178,3 Prozent brachte (Stand: 17.12.2024).

Wenig dahinter liegt der iShares Nasdaq 100 ETF (ISIN: IE00B53SZB19). Er erzielte ein Plus von 177,7 Prozent.

Quelle Fondsdaten: FWW 2025

Die Zusammensetzung des Nasdaq 100 ab 23. Dezember 2024 

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Daten: nasdaq.com, Stand: 16.12.2024 – alle Angaben ohne Gewähr

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