22 Fragen an Oliver Hagedorn „Der Pessimismus ärgert mich“
1. Ihre erste prägende Erfahrung zum Thema Geld?
Bolko Hoffmanns „Effektenspiegel“, Gewinne mit Optionsscheinen
2. Wären Sie nicht Fondsmanager geworden, wären Sie heute …
Bin ich denn ausschließlich Fondsmanager? Ich sehe mich als Entrepreneur und Innovator
3. Haben Sie ein berufliches Vorbild?
Das Arbeitsethos meiner Mutter, aber auch Tante und Schwiegermutter; alle in den 1920er und 1930er Jahren geboren
4. Welche andere Persönlichkeit imponiert Ihnen oder fasziniert Sie?
Bill Gates – weil er das Privileg seines Reichtums einsetzt, um das Wissen der weltweit klügsten Köpfe anzuzapfen, zu teilen und es zur Lösung relevanter Herausforderungen der Menschheit zu nutzen
5. Welches Buch sollte jeder Fondsmanager gelesen haben?
„Magier der Märkte“ von Jack Schwager. Es lehrt, dass selbst die besten Strategien nicht in jedem Marktregime funktionieren. Aber auch, dass Stringenz und Disziplin in der Anwendung der Strategie den Unterschied zwischen Mittelmaß und Könnerschaft ausmachen
6. Wie motivieren Sie sich, wenn Sie mit Ihrem Fonds einmal hinter der Konkurrenz zurückbleiben?
Mit der Erkenntnis aus meiner Antwort auf Frage 5
1.200% Rendite in 20 Jahren?
7. Und die Belohnung, wenn Sie alle anderen abgehängt haben?
Zu wissen, dass wahre, holistische Nachhaltigkeit ein Werttreiber für Investoren und Investorinnen, Gesellschaft und Umwelt ist
8. Ihr bislang schönstes Erlebnis als Fondsmanager?
Die Netto-Mittelzuflüsse in den vergangenen zwei Jahren bei negativer Performance. Es zeigt mir, wie reflektiert unsere Kundschaft mittlerweile ist
9. Welchem verpassten Investment trauern Sie noch heute nach?
Keinem
10. Worüber haben Sie sich in jüngster Zeit so richtig geärgert?
Der Pessimismus und die Anspruchshaltung der schichtenübergreifenden Bevölkerungsmehrheit in Deutschland
11. Und wem würden Sie gern einmal gehörig die Meinung sagen?
Mache ich jetzt schon bei zu vielen Gelegenheiten