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Aktualisiert am 30.12.2019 - 09:51 Uhrin Der PraxisfallLesedauer: 3 Minuten

Der Praxisfall Bis an das Ende ihrer Tage

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1. Lebensanlage Rente

Dabei fließen 277.000 Euro als Einmalzahlung in eine sofort beginnende Rentenversicherung der Allianz. Sie bringt knapp 1.900 Euro im Monat und wird lebenslang bezahlt. Damit sichert Frau Bornitz das sogenannte Langlebigkeitsrisiko ab.

Allerdings bleibt kein Kapital übrig, wenn sie irgendwann verstirbt. Was bis dahin noch nicht aus dem Einmalbetrag als Rente ausgezahlt wurde, verfällt nämlich. Da es keine direkten Verwandten gibt, steht dieser Aspekt aber auch nicht im Vordergrund. Stattdessen geht es um die Sicherheit, bis zum letzten Tag Einkommen zu erhalten. Frau Bornitz kann sehr genau kalkulieren und erhält eine hohe Garantie.

Margit Lang ist Bankkauffrau, Bankfach- und Bankbetriebswirtin. Seit 2000 arbeitet sie selbstständig. 2004 wurde sie Gesellschafterin und Geschäftsführerin der Margit Lang Freie Finanzberatung.
Foto: Margit Lang Freie Finanzberatung

2. Lebensanlage Rente, kombiniert mit einer Wertpapieranlage

160.000 Euro gehen in eine ebenfalls sofort zahlende Rentenversicherung von Condor. Das bringt Frau Bornitz rund 1.100 Euro im Monat. Hinzu kommt ein Wertpapierdepot mit sechs Investmentfonds im Gesamtwert von 117.000 Euro. Schwerpunkt sind solide und defensive Aktien- und Mischfonds. Einige von ihnen lassen ansprechende Ausschüttungen erwarten. Aus diesem Portfolio entnehmen wir über Auszahlpläne monatlich insgesamt 771 Euro. Damit ergibt sich ein Gesamteinkommen von 1.870 Euro.

Bei dieser Variante liegt der Fokus darauf, dass das Kapital möglichst breit gestreut und eine höhere Rendite erzielt wird als mit einer reinen Versicherung. Frau Bornitz ist damit flexibler als bei Variante 1, weil sie jederzeit auf die im Depot enthaltenen Investmentfonds zugreifen kann. Außerdem liegen dort die zu erwartenden Renditen höher.

Sollte sie vor Ablauf der fünfjährigen Rentengarantiezeit sterben, würden die Erben daraus noch restliche Zahlungen erhalten. Außerdem erhalten sie generell das noch nicht verbrauchte Restkapital aus dem Wertpapierportfolio.

Ein Risiko ist allerdings, dass Frau Bornitz länger leben könnte, als das Geld reicht. Bei einer vorsichtig angenommenen Rendite von 4 Prozent wäre das Geld nach etwa 17,5 Jahren aufgebraucht, würde also reichen, bis die Kundin 95 Jahre alt ist. Wenn sie das akzeptiert, ist auch dieser Vorschlag eine gute Lösung für sie.

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