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Aktualisiert am 29.01.2020 - 09:50 UhrLesedauer: 4 Minuten

Der Praxisfall Für seine Lieben

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Dabei nutzen wir in Hinblick auf den langen Zeithorizont unser hauseigenes gemanagtes Investmentdepot Managed Depot Wachstum. Es besteht zurzeit aus 24 Einzelfonds und ist somit sehr breit gestreut, die Aktienquote kann bis zu 100 Prozent betragen. Die Volatilität über die vergangenen zwölf Monate liegt bei 11,3 Prozent. Einen Auszug zeigt die Tabelle.

Zudem startet Karl Werner für jedes Kind eine fondsgebundene Rentenversicherung mit jeweils 1.000 Euro Beitrag im Monat. Außerdem überträgt er Geld auf seine Frau, indem er ein Depot über rund 120.000 Euro einrichtet. Hier spielen die bereits als Schenkung zählenden Gehaltseingänge der vergangenen zehn Jahre eine Rolle. Frau Werner bekommt das deutlich defensivere Managed Depot Stiftung und Nachhaltigkeit. Es besteht derzeit aus 20 Fonds bei einer maximalen Aktienquote von 50 Prozent. Deshalb liegt die Volatilität mit 5,4 Prozent über zwölf Monate nur halb so hoch wie bei den Depots der Kinder. Das ist auch gut so, schließlich ist sie älter, und es kann eher vorkommen, dass Frau Werner auf dieses Geld einmal zugreifen muss.

Anschließend kommen wir zu möglichen Störfällen. Die Eheleute lassen ein Testament erstellen und berücksichtigen die jeweiligen Erbschaftsteuerfreibeträge. Den digitalen Nachlass, also Social-Media-Konten und Passwörter, erfassen wir in einem separaten Dokument.

Wir schließen für Herrn Werner Risikolebensversicherungen über 1 Million Euro ab. Davon können seine Erben etwaige Erbschaftsteuer bezahlen und bei Bedarf den restlichen Kredit tilgen. Die Eheleute erteilen sich gegenseitig Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen. Beides bekommt auch die volljährige Tochter zugunsten der Eltern.

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