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Aktualisiert am 19.08.2019 - 12:24 UhrLesedauer: 3 Minuten

Der Praxisfall Wie eine vierköpfige Familie den Hauskauf realisieren kann

Oliver Huber ist geschäftsführender Gesellschafter der 2004 gegründeten Finanzberatung HWV Huber, aus der 2013 die Fonds-Invest entstand
Oliver Huber ist geschäftsführender Gesellschafter der 2004 gegründeten Finanzberatung HWV Huber, aus der 2013 die Fonds-Invest entstand | Foto: HWV Huber/Fonds-Invest

Der Fall

Familie Meyer (Eheleute im mittleren Alter, zwei Grundschulkinder) hat sich für 400.000 Euro den Traum vom eigenen Haus erfüllt. Türöffner war ein Baukredit über 250.000 Euro, Zinssatz 2,5 Prozent, 20 Jahre fest gebunden. Das Ehepaar hat gerechnet: Nach Abzug der Tilgungsrate bleiben monatlich 800 Euro übrig. Das Geld kann angelegt werden, die eine Hälfte auf Sicht von drei bis fünf Jahren (für Reparaturen), die andere deutlich länger. Außerdem besitzt die Familie noch 30.000 Euro. Das Geld kann zehn Jahre oder länger arbeiten, soll aber verfügbar bleiben. Den Baukredit möchte Familie Meyer gern in 20 Jahren getilgt haben.

Der Vorschlag

Familie Meyer hat sich den Traum vom Eigenheim erfüllt und befindet sich in der komfortablen Lage, neben den monatlichen Darlehensverpflichtungen noch Kapital zur Anlage übrig zu haben. Damit die Freude am neuen Haus lange erhalten bleibt, ist die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit (BU) und Tod von größter Bedeutung.

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Zwingend erforderlich ist eine Risikolebensversicherung (RLV) in Höhe des Darlehens von 250.000 Euro, wobei die RLV auch mit einer an das Restdarlehen angepassten fallenden Versicherungssumme ausgestattet werden könnte. Sowohl die BU-Versicherung als auch die RLV sollten mit der Laufzeit von 20 Jahren versehen werden. Ziel der Eheleute Meyer sollte sein, das Darlehen spätestens in 20 Jahren abzulösen. In der Annahme einer monatlichen Tilgungsrate (2,5 Prozent Zins und 2,0 Prozent Tilgung) von 937,50 Euro beträgt die Restschuld in 20 Jahren 120.427,20 Euro.

>>>Alle Praxisfälle im Überblick finden Sie hier

Vor dem Hintergrund des andauernden Nullzinsumfelds benötigt die Familie für den Ansparzeitraum drei bis fünf Jahre zuverlässige, aktiv gemanagte Fonds, um auf Sicht der kurzen Anlagedauer reale Ertragschancen zu haben. Hier bieten sich der Bellevue Global Macro und der TBF Global Income (siehe Tabelle) an.

Bei beiden lag die Verlustperiode in den vergangenen fünf Jahren im schlimmsten Fall bei maximal vier beziehungsweise fünf Monaten. Aus dem Ansparen (400 Euro monatlich, angenommene Verzinsung von 3 Prozent) ergeben sich in fünf Jahren 25.858 Euro. Für das Ansparen weiterer 400 Euro empfehle ich aufgrund des Anlagehorizonts von 10 bis 20 Jahren Aktienfonds. In der Annahme einer jährlichen Wertentwicklung von 8 Prozent ergeben sich aus dem Ansparen 73.178 Euro (10 Jahre) oder 235.606 Euro (20 Jahre).

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