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Der Praxisfall Zum Geburtstag viel Geld

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Um also zum jeweils 20. Geburtstag eine annähernd gleiche Summe zur Verfügung zu haben, sollten von den insgesamt 50.000 Euro von der Oma 23.100 Euro für Fedor und 26.900 Euro für Lisa angelegt werden. Die Sparraten von insgesamt 500 Euro – geplant waren 200 Euro je Kind von den Eltern zuzüglich 50 Euro je Kind von der Oma – werden ebenfalls unterschiedlich hoch sein. Monatlich sollten für Fedor 220 Euro und für Lisa 280 Euro als Ansparrate zur Verfügung stehen.

Der Autor Hartmut Leinweber ist Diplom-Volkswirt und seit 1988 selbstständig in der Finanz- und Vorsorgeberatung tätig. 2007 gründete er zusammen mit Uli Pfeiffer und Hans Kaiser die Finanz-Sozietät Marburg.
Foto: www.lilleke.de

Bei der angenommenen Rendite von 5 Prozent können beide Kinder zum jeweiligen 20. Geburtstag auf gut 150.000 Euro zurückgreifen. Selbstverständlich wissen wir nicht, wie hoch sie tatsächlich ausfallen wird. Gerade auch deshalb empfehlen wir, in flexibel handhabbaren Investmentfonds zu sparen, da bei mittelfristig anderer Entwicklung der Rendite die Sparanteile auch jederzeit angepasst werden können. Auch kann über eine Nichtveranlagungsbescheinigung der Kinder der Ertrag der Fonds über weite Strecken steuerfrei bleiben.

Unsere Portfoliovorschläge sehen vor, die jeweilige Einmalanlage auf fünf Fonds zu je 20 Prozent Anteil aufzuteilen. Der Schwerpunkt der Anlagen sollte gerade wegen des langen Zeithorizonts auf Aktien liegen. Die Einmalanlage wird mit drei Aktienfonds bestückt, die zur Diversifikation um einen Global-Macro- und einen Edelmetallfonds ergänzt werden. Die monatliche Sparrate fließt zunächst in drei international anlegende Aktienfonds. Das kann man später noch ändern, wie auch das gesamte Portfolio laufend der Überwachung unterliegen sollte.


Wichtig ist uns, dass die ausgewählten Fonds nach möglichst unterschiedlichen, aber bislang erfolgreichen Kriterien verwaltet werden. Dazu zählen auch Newcomer-Fonds von etablierten Managern.

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