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"Der Zerfall der Eurozone wäre gut für die Aktienmärkte"

Philip Saunders, Investec
Philip Saunders, Investec
Während Deutschland geradezu boomt, werden sich viele Länder der europäischen Währungsunion auf unbestimmte Zeit mit hohen Haushaltsdefiziten und einer lahmenden Konjunktur abfinden müssen, so die Analysten Philip Saunders und Max King von Investec Asset Management.

Rettungsschirme und Finanzspritzen trügen nicht zur Lösung des Problems bei, sondern zögerten das Unausweichliche – ein Auseinanderbrechen der Währungsunion – nur heraus. Solange versucht würde zu retten, was nicht mehr zu retten sei, sollten Anleihen schwacher europäischer Staaten und Aktien gefährdeter Banken tunlichst gemieden werden.

Euro-Ende wäre bullisches Signal

Bei einer Auflösung der Währungsunion könnten sich für Investoren jedoch attraktive Möglichkeiten auftun. Saunders und King verweisen hierbei auf vergleichbare Situationen wie 2001 in Argentinien oder in den späten neunziger Jahren in Asien: Auf Zusammenbrüche fragiler Währungsgemeinschaften folgten in den Ländern Wirtschaftsaufschwünge und steigenden Aktienmärkte.

Klar, so die Analysten, müssten die Regierungen ihre Banken in einem solchen Szenario mit hohem finanziellem Aufwand unter die Arme greifen. Dabei kämen die betroffenen Länder jedoch deutlich günstiger weg, als bei der fortlaufenden Rettung klammer Eurostaaten.

Die acht Anlagethemen für 2011 von Investec Asset Management lesen Sie im Großen Marktausblick 2011.

Investec Asset Management, gegründet 1991, ist ein unabhängig geführtes Tochterunternehmen des Investec Konzerns und verwaltet ein Vermögen von über 80 Milliarden US-Dollar für institutionelle Kunden und Privatanleger.

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