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Einkommens-Statistik Warum viele Rentnerinnen unter der Armutsgrenze leben

Von in AltersvorsorgeLesedauer: 2 Minuten
Rentnerin vor einem Altersheim
Rentnerin vor einem Altersheim: Laut aktuellen Destatis-Daten sind manche Bevölkerungsgruppen besonders stark armutsgefährdet. Hierzu zählen beispielsweise viele allein lebende Frauen im Rentenalter. | Foto: Ralf Kothe / Pixabay
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Rund 13,0 Millionen Menschen waren 2021 in Deutschland armutsgefährdet. Das entspricht 15,8 Prozent der Bevölkerung Deutschlands, teilt aktuell das Statistische Bundesamt mit. Damit lag der Anteil der armutsgefährdeten Personen in der Bevölkerung im Vergleich zum Vorjahr auf einem vergleichbaren Niveau: 2020 waren es mit 13,2 Millionen Menschen 16,1 Prozent der Bevölkerung. 

Als armutsgefährdet gilt nach der amtlichen Definition jede Person, die über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung verfügt. Im vorigen Jahr lag dieser Schwellenwert für eine Alleinlebende in Deutschland bei 15.009 Euro netto im Jahr. Das entspricht 1.251 Euro im Monat. Für zwei Erwachsene mit zwei Kindern unter 14 Jahren sind es 2.627 Euro netto im Monat. 

Frauen eher armutsgefährdet als Männer

Nach diesem Maßstab waren im Jahr 2021 insgesamt 16,5 Prozent aller Frauen, aber nur 15,1 Prozent der Männer von Armut bedroht. Für Personen zwischen 18 und 64 Jahren war die Armutsgefährdungsquote bei den Frauen mit 15,0 Prozent zwar leicht niedriger als der Bundesdurchschnitt. Sie ist jedoch immer noch leicht höher als die Armutsgefährdungsquote der Männer dieser Altersklasse. 

Bei den Frauen ab 65 Jahren fiel das Armutsgefährdungsrisiko im Jahr 2021 mit 21,0 Prozent deutlich höher aus als bei gleichaltrigen Männern (17,4 Prozent). Die geringeren Alterseinkommen von Frauen seien beispielsweise auf unterbrochene Erwerbsbiografien zurückzuführen, die geringere Rentenansprüche bedeuten. Die Armutsgefährdungsquote von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren lag bei 16,2 Prozent. 

Alleinerziehende stark armutsgefährdet

Untergliedert nach den Haushaltstypen sind erheblich mehr Alleinerziehende und Singles von Armut bedroht: Im Jahr 2021 waren 26,6 Prozent der Personen aus diesen Haushalten armutsgefährdet. Bei den Alleinlebenden waren es 26,8 Prozent. Damit lagen ihre Armutsgefährdungsquoten im Jahr 2021 jeweils mehr als 10 Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt (15,8 Prozent). 

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Unter dem Durchschnitt liegen die Anteilswerte bei Personen in Haushalten mit zwei Erwachsenen und einem Kind (9,0 Prozent) beziehungsweise mit zwei Kindern (11,4 Prozent) sowie in Haushalten mit zwei Erwachsenen ohne Kind (11,5 Prozent). Das ändert sich hingegen deutlich bei Menschen aus größeren Haushalten von zwei Erwachsenen mit drei und mehr Kindern (23,6 Prozent).

Jeder zweite Arbeitslose armutsgefährdet

Und beim detaillierten Blick auf den überwiegenden Erwerbsstatus der Personen im Alter über 18 Jahren zeigt sich: Im Jahr 2021 war mit einem Anteil von 47,0 Prozent fast jeder zweite Arbeitslose armutsgefährdet. Bei den überwiegend Erwerbstätigen betrug der Anteil dagegen nur 8,6 Prozent. Und für Personen im Ruhestand erreicht die Armutsgefährdungsquote 19,3 Prozent. 

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