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Detlef Kohlhase über den Dax „Die Zukunft liegt im konsumnahen Bereich“

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Die aktuellen - vermeintlichen - Schwächen des Dax wie starke Autoindustrie und Exportlastigkeit waren lange Zeit seine Stärken und verhalfen ihm zu einem Bewertungsaufschlag gegenüber anderen Länderindizes. So lag der deutsche Leitindex in den vergangenen zehn Jahren 30 Prozent über dem MSCI World. Droht sich dieser Bewertungsaufschlag in den kommenden Jahren in einen Bewertungsabschlag zu verwandeln?

Kohlhase: Wenn wir in die Glaskugel schauen, glauben wir nicht daran. Gerade die deutsche Industrie ist sehr gut aufgestellt und hat sich in Europa und der ganzen Welt sehr gut geschlagen. Durch die Euroabwertung der letzten Zeit hat sich ihre Lage nochmal deutlich verbessert.

Millionen deutsche Sparer setzen bei ihrer Altersvorsorge unter anderem auf die Wertentwicklung des Dax. Wird der Dax dieser Rolle als langfristiges Basisinvestment weiterhin gerecht?

Kohlhase: Ja, allerdings halten wir Aktienanlagen aufgrund der hohen Volatilität nur bei vernünftigen zyklischen Entscheidungen und in überschaubaren Volumen für sinnvoll.

Welche Alternativen haben Investoren, die breit gestreut in deutsche Aktien anlegen möchten, den Dax aber nicht mehr für attraktiv halten.

Kohlhase: Grundsätzlich halten wir es immer für richtig indexnah zu investieren. In der Vergangenheit war sicherlich der M-Dax und Der TecDax die bessere Wahl. Man sollte jedoch auch bedenken, dass es auch einen gewissen Charme hat, in einen Index zu investieren, der gerade eine Talsohle durchläuft, wie der Dax.

Werden es aktive Manager von Deutschland-Fonds in Zukunft leichter haben, den Dax als Benchmark zu schlagen?

Kohlhase: Das glauben wir nicht. Der Dax ist ein Performanceindex, den zu schlagen eine Herausforderung war und bleibt.

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