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Deutsche Aktienfonds schwächeln 2011

Spitzenreiter Georg Geiger (links), Schlusslicht Heinrich Morgen
Spitzenreiter Georg Geiger (links), Schlusslicht Heinrich Morgen
Am besten gelang dies vor allem Fondsmanagern, die sich wenig bis gar nicht am Leitindex Dax orientieren und darüber hinaus wenig Masse bewegen. So wie Georg Geiger, der im Spitzenreiter Value Holdings Capital Partners derzeit 22 Millionen Euro verwaltet.

Die investiert der Vermögensverwalter aus Gersthofen bei Augsburg bevorzugt in Nebenwerte wie den Verkehrstechnik-Spezialisten Schaltbau oder in Holdinggesellschaften wie SMT Scharf und GBK. Doch auch Weltkonzerne sind keineswegs tabu: Im September etwa stockte Geiger seinen Bestand an Daimler-Aktien von 2 auf 5 Prozent auf.

Weil er mit eher unruhigen Börsen rechnete, hob Geiger die Barreserve seines Fonds bereits zur Jahresmitte auf 18 Prozent an. Das federte den Absturz ab und stellte zudem die nötigen Mittel bereit, um bis Anfang Oktober die eine oder andere Beteiligung noch einmal etwas aufzustocken. Angesichts stetiger Mittelzuflüsse liegt die aktuelle Barreserve allerdings noch immer bei rund 15 Prozent.

Von der Praxis mancher Kollegen, das Portfolio ganz oder teilweise mit Derivaten abzusichern, hält Geiger prinzipiell nichts – was ihm angesichts des nach dem Brüsseler Gipfel weiter nach oben zeigenden Trends tendenziell zugutekommen dürfte.

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Ebenfalls nichts mit Markt-Timing und Derivaten am Hut haben die Berater des auf Rang 2 liegenden Aktienfonds Deutschland Spezial und des KR Deutsche Aktien auf Rang 4, Jochen Knoesel und Ulrich Ronge.

Das Duo investiert vor allem in Aktien von Unternehmen, die vor einer Übernahme stehen. Auf diese Weise meisterte es in der Vergangenheit bereits mehrere Börsenkrisen ohne Absturz.

Beim Schlusslicht Morgen Deutschland Aktien Universal wurde der mit einem Trendfolgemodell arbeitende Fondsberater Heinrich Morgen dagegen jüngst gleich zweimal vom Auf und Ab des Dax überrascht – einmal auf dem Weg nach unten von 7.000 auf 5.000 Punkte und das zweite Mal durch die massive Erholung der vergangenen Wochen.

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