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Deutsche AM-Vertriebsleiter im Interview „Das ist der Mehrwert des Finanzberaters gegenüber jeder App“

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Welcher Produkterfolg eines Mitbewerbers hat Sie in den vergangenen Jahren stark beeindruckt?

Michalik: Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Produkte von Wettbewerbern nicht kommentieren. Was wir aber sehen, sind beeindruckende Entwicklungen beispielweise in Asien. Gerade in China sehen wir uns den Fondsvertrieb über soziale Medien genau an. Dort interagieren Vermögensverwalter oder Finanzberater ganz anders mit Kunden als wir es in Europa gewohnt sind.

Auf welchen Produkterfolg der vergangenen Jahre aus Ihrem Hause sind Sie besonders stolz?

Michalik: Besonders stolz bin ich, dass wir sowohl bei aktiven wie auch bei passiven und alternativen Strategien überdurchschnittliche Produkte zeigen konnten. Über diese breite Palette verfügt sonst kaum ein Asset Manager in Europa – auch weltweit nicht.

Viele aktiv gemanagte Fonds der Deutschen AM haben über Jahre ihren jeweiligen Vergleichsmarkt übertroffen. Da denke ich an die Aktienfonds auf deutsche oder europäische Aktienmärkte oder auch unsere Dividenden-Fonds. Auch zahlreiche Rentenfonds gehören zur Spitzengruppe. Hier setzen wir europaweit Maßstäbe.

Auf der passiven Seite haben wir immer wieder den europäischen Markt mit Innovationen bereichert, wie den ersten Geldmarkt-ETF, den ersten ShortDAX-ETF, den ersten Multi-Asset-ETF oder jüngst den ersten ETF auf den chinesischen Anleihenmarkt. Auch im Bereich Alternatives haben wir exzellente Produkte, ob bei Immobilien oder Infrastruktur-Investments.

Beschreiben Sie unseren Lesern bitte ein spannendes Projekt, an dem Sie oder Ihr Team gerade arbeiten?

Michalik: Wir haben die große Chance, aktive und passive Anlagestrategien in einem erfahrenen Multi-Asset-Team zu verbinden. Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten für unsere Investoren; diese Fähigkeit hebt uns von vielen Wettbewerben ab.

Gleichzeitig arbeiten wir an digitalen Lösungen für unsere Vertriebspartner, damit diese neue Kundengruppen erreichen können. Wir haben beim Thema Finanzen die Herausforderung, dass sich viele Kunden nicht ausreichend dafür interessieren. Hier bietet die Digitalisierung neue Ansätze. So könnten mit den neuen Tools etwa das Konsumieren und Investieren in den Alltag der Menschen integriert und mit Beispielen sowie Zahlen unterlegt werden. Also was passiert, wenn ich eine bestimmte Summe Geld anlege, anstatt mir dafür etwas zu kaufen?

Auf welchen Vertriebskanal legen Sie in den kommenden Monaten einen besonders starken Fokus?

Michalik: Wir sind einer der größten Asset Manager in Europa. Dadurch sehen wir uns in der Verantwortung, alle wichtigen Vertriebskanäle zu bedienen, um so eine weite  Bandbreite von Anlegern zu erreichen.

Wir wollen unsere Position bei institutionellen Investoren weiter stärken. Viele sind angesichts der extrem niedrigen Zinsen gezwungen, ihre Allokationen anzupassen. Das gilt insbesondere, wenn sie langfristige Zahlungsverpflichtungen haben. Wir haben gerade in dieser Situation passende Angebote für sie, sowohl innerhalb einzelner Anlageklassen oder auch Multi-Asset-Lösungen mit einem Absolute-Return-Ansatz.

Aber auch von Privatanlegern fließt beständig mehr Kapital in den weltweiten Vermögensaufbau. Vielen wird bewusst, dass sie für ihre Altersvorsorge selber einen Kapitalstock aufbauen müssen. Wir sind hier mit unseren Investmentfonds sehr gut aufgestellt.

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