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Deutsche AM Zweifel an US-Steuerreform

Von Lesedauer: 2 Minuten
Bauarbeiter in den USA: Volkswirte bezweifeln langfristigen Erfolg der US-Steuerreform.
Bauarbeiter in den USA: Volkswirte bezweifeln langfristigen Erfolg der US-Steuerreform. | Foto: Pexels

Die Steuergeschenke von US-Präsident Donald Trump können dem Wohlstand in den USA auch schaden. Das meint Josh Feinman, US-Chefvolkswirt des Deutschen AM: „Mit Blick auf die Firmengewinne war es die Sache wert. Wir rechnen für den S&P 500 in Summe mit einem Gewinnschub in Höhe von sieben Prozent, selbst unter der Annahme, dass die Firmen 25 Prozent ihrer Steuerersparnis an Konsumenten und Mitarbeiter weitergeben.“

Stimulus wie im Krieg

Aber: „Zu Friedenszeiten wurde praktisch noch nie so viel Geld in eine bereits boomende Wirtschaft nahe der Vollbeschäftigung gepumpt.“ Brummt die Wirtschaft, dann gehen im Normalfall die Staatsdefizite zurück. Die Steuern steigen und die Sozialausgaben fallen. Feinman: „Genauso war es auch bis etwa 2015 im aktuellen Zyklus.“ Danach ging es dann aber wieder moderat nach oben auf 3,5 Prozent im Jahr 2017. Schuld dürfte, neben etwas enttäuschenden Steuereinnahmen, vor allem der demographische Wandel sein. Ohne Reformen im Sozialwesen kommt es Feinman zufolge zu langfristigen Kostensteigerungen, vor allem im Gesundheitsweisen.

Grafik: Staatsdefizit und Arbeitslose

Der Experte rechnet 2018 und 2019 mit Staatsdefiziten von jeweils mehr als 4 Prozent: „Wenn die Regierung zu Zeiten von Vollbeschäftigung mehr Schulden macht, dann fehlt das Geld anderswo in der Wirtschaft. Die Zinsen steigen, der Kapitalstock wächst weniger und am Ende können auch Produktivität und Lebensstandards leiden.“ Und entsprechend kleiner sei dann natürlich auch der fiskalpolitische Spielraum in der nächsten Rezession.

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