Deutsche Bank Populisten vermiesen reichen Investoren die Lust an Aktien
Devisen eine der wichtigsten Aktiva-Klassen
Devisen seien jetzt eine der wichtigsten Aktiva-Klassen, während Investoren Barmittel parken oder in Bonds belassen würden, sagt Nolting. „Wir rechnen nicht mit einer massiven Verlagerung von Anleihen in Aktien hinein. Aktien stehen noch immer für ein anderes Risiko-Profil“, erklärt er. Einige große Investoren würden zwar Aktien bei entsprechender Absicherung kaufen, aber Aktien seien nicht billig.
Nolting geht davon aus, dass die Regierung Trump wahrscheinlich neue Infrastrukturausgaben und eine Senkung der Unternehmens-Steuern anstreben wird – was den US-Märkten helfen werde. Das dürfte seiner Meinung nach Unternehmensanleihen wohl attraktiver machen, weil die Maßnahmen die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den nächsten drei Jahren reduzieren würden.
Dollar-Anleihen aus Schwellenländern bevorzugt
Deutsche Bank Wealth Management bevorzugt Dollar-Anleihen aus Schwellenländern. Das Unternehmen gibt Papieren mit Investment-Grade-Bewertung aus Asien den Vorzug gegenüber jenen aus Lateinamerika. Nolting begründet dies mit dem besseren politischen Klima in der Region.
Seinen Worten zufolge werde es einige Zeit brauchen, bevor Investoren zuversichtlicher mit Blick auf Europa werden. „Ich würde nicht davon ausgehen, dass Leute das Ergebnis von – sagen wir den französischen Wahlen – sehen und dann massiv da hineingehen werden“, sagt er. „Investoren brauchen etwas Zeit, um sich an dieses neue Umfeld zu gewöhnen.“