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Deutsche Bank schwört auf Asien-Aktien

Quelle: Fotolia
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Deutsche Bank Private Wealth Management (PWM), die private Vermögensverwaltungssparte des Bankenriesen, schwört auf Aktien. Besonders attraktiv erscheinen dem Investment-Komitee der Bank Anteilsscheine aus Schwellenländern, darunter mit einem besonderen Schwerpunkt auf Asien.

Auch Währungen der asiatischen Schwellenländer eröffnen laut den Deutsche-Bank-Experten zusätzliche Renditechancen. „Attraktive Wachstumsraten, eine zunehmende Bedeutung der Binnenkonjunktur sowie im Vergleich zu den Industrieländern attraktive Kupons ziehen in den Schwellenländern Kapital an und verschaffen den dortigen Währungen einen deutlichen Aufwind“, sagt Joachim Häger, Vorsitzender der Geschäftsleitung der PMW Deutschland.

Trotz positiver Aussichten lassen die PWM-Experten den derzeitigen Aktienanteil von 37 Prozent in ihrem Musterdepot unverändert: „Von einer noch höheren Aktiengewichtung sehen wir kurzfristig ab, da momentan einige politische Unsicherheiten bestehen“, begründet Björn Jesch, Investment-Chef von PMW Deutschland.

Für die Sommermonate bleibe die Volatilität bei den Aktienkursen hoch, so Jesch.

Vor Staatsanleihen der Industrieländer hingegen raten die Investmentexperten ihren vermögenden Privatkunden ab. „Hier haben sich nach dem temporären Renditerückgang in den letzten Monaten die Risiken deutlich erhöht“, so Jesch. Auch die enorm starke Konjunktur in Deutschland sowie die absehbaren Leitzinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) sprechen laut dem Deutsche-Bank-Experten gegen Staatsanleihen.

„Die Vorbehalte gegen Anleihen könnten andererseits bei weiteren Hilfen im Rahmen der EU-Schuldenkrise und einer sanften Umstrukturierung Griechenlands noch zunehmen“, sagt Jesch und empfiehlt, vor allem Papiere mit einer langen Laufzeit zu verkaufen.

Für 2011 erwartet PWM in der Eurozone Inflationsraten von 2,75 bis 3 Prozent, vor allem aufgrund gestiegener Energiekosten. Darüber hinaus rechnen die Deutsche-Bank-Analysten in den nächsten 12 Monaten mit Zinsanhebungen der EZB in Höhe von 0,75 Prozent. Für 2012 erwarten sie wieder sinkende Teuerungsraten.

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