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Bankenbranche: 42.000 offene Stellen trotz Wirtschaftsflaute

Der deutsche Finanzsektor trotzt dem allgemeinen Arbeitsmarkttrend. Während die Gesamtwirtschaft im ersten Quartal 2025 rund 5 Prozent weniger Stellen ausschrieb, erhöhten Banken, Kreditinstitute und Fintechs ihre Stellenausschreibungen um etwa 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Insgesamt sucht die deutsche Bankenbranche aktuell 42.467 neue Mitarbeiter, wie eine Studie der Berliner Index-Gruppe zeigt, die Bloomberg News exklusiv vorliegt. Der restliche Arbeitsmarkt verzeichnet dagegen einen Rückgang auf rund 3,9 Millionen ausgeschriebene Stellen im gleichen Zeitraum.
Welche Experten werden gesucht?
Die Liste der gefragtesten Positionen führen die Bereiche Finanz- und Rechnungswesen, Controlling und Versicherung mit zusammen rund 18.000 Stellen an. Auf Platz zwei folgt der Vertrieb mit fast 9.400 offenen Positionen, dicht gefolgt von Organisation und Projektmanagement mit etwa 4.700 Jobangeboten.
Der massive Personalbedarf lasse sich nicht nur mit dem Fachkräftemangel erklären, sondern auch mit dem demografischen Wandel. Viele Banken rechnen damit, dass in den kommenden zehn Jahren 30 Prozent oder mehr ihrer Belegschaft in Rente gehen werden.
Frankfurt bleibt Jobmotor
Die Mainmetropole bleibt laut Index Gruppe der „unangefochtene Finanz-Hotspot“ Deutschlands. Jobsuchende konnten sich im ersten Quartal auf über 4.500 Stellen in Frankfurt bewerben. Mit deutlichem Abstand folgen Berlin und München mit rund 3.000 beziehungsweise 2.400 ausgeschriebenen Stellen.
Für ihre Statistiken zum Stellenmarkt wertet die Index-Gruppe 197 Printmedien, 319 Online-Stellenbörsen, das Portal der Bundesagentur für Arbeit sowie die Webseiten von rund 895.000 Unternehmen aus.