LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in RegulierungLesedauer: 2 Minuten

Elektronische Wertpapiere Deutsche Börse lanciert digitale Nachhandelsplattform

Eingang zur Frankfurter Börse
Eingang zur Frankfurter Börse: Mit der Einführung der Post-Trade-Plattform D7 will die Deutsche Börse die digitale Infrastruktur für Wertpapiere der nächsten Generation voranbringen. | Foto: Deutsche Börse AG

Unter dem Namen „D7“ plant die Deutsche Börse die Einführung einer regulatorisch konformen, vollständig digitalen Nachhandelsplattform. Diese steht im Einklang mit dem in Deutschland kürzlich eingeführten Gesetz für elektronische Wertpapiere.

Die neue Cloud-unterstützte und DLT-fähige D7-Plattform soll es Marktteilnehmern ermöglichen, ihre Finanzprodukte zu digitalisieren, und dabei den Zugang zu etablierten zentralen und dezentralen Infrastrukturen und Märkten bieten.
 
Die D7-Plattform ebnet damit den Weg für die taggleiche Emission von Wertpapieren sowie für papierlose, vollautomatisierte Verarbeitung (Straight Through Processing) entlang der gesamten Wertschöpfungskette, von Emission und Verwahrung über Abwicklung und Zahlungsvorgänge bis hin zum Asset Servicing für elektronische Wertpapiere.

Laut Deutscher Börse sollen Mitte 2022 über 80 Prozent der deutschen Wertpapiere beim in einem zentralen Register mittels D7 digitalisierbar sein.  

„Mit D7 stellen wir den Marktteilnehmern eine digitale Nachhandelsplattform für Wertpapiere der nächsten Generation zur Verfügung, um das Potenzial des digitalen und dezentralen Finanzwesens zu erschließen. Es ist an der Zeit, nicht nur Einzelprozesse zu digitalisieren, sondern den gesamten Nachhandelsbereich für eine digitale Zukunft der Wertpapiermärkte neu zu erfinden“, sagt Stephan Leithner, der im Vorstand der Deutschen Börse für Pre- & Post-Trading zuständig ist.

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Zeitplan für die D7-Umsetzung 

Die D7-Plattform wird in mehreren Phasen über die kommenden Jahre eingeführt. Im November 2021 soll als Grundlage für die Emission und Verwahrung dematerialisierter Wertpapiere ein elektronisches Zentralregister zur Verfügung stehen. Dieses soll über die Clearstream Banking AG mit bestehender europäischer Nachhandelsinfrastruktur wie T2S verbunden sein.

Ab Mitte 2022 soll D7 die taggleiche digitale Emission und die papierlose, vollautomatisierte Verarbeitung von emittierten Zertifikaten und Optionsscheinen unterstützen. Der Deutschen Börse zufolge wären hierfür 80 Prozent der deutschen ISINs berechtigt. 

2022 bis 2024 soll D7 soweit sein, als offene Plattform dezentralisierte Abwicklungs- und Verwahrsysteme basierend auf Delivery versus Payment (Lieferung gegen Zahlung) zu unterstützen. Dies beinhaltet auch die Anbindung an spezialisierte DLT-basierte Angebote wie HQLAx für Sicherheitenmanagement und Wertpapierleihe und FundsDLT für die Fondsverwaltung und -distribution.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion