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Deutsche Fondsliga: M&G Global Basics ist neuer Tabellenführer

Quelle: Fotolia
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Für Thorsten Winkelmann, Manager des Fondsliga-Herbstmeisters Allianz RCM Wachstum Europa, läuft es derzeit nicht sonderlich rund. Am Wochenende verpatzte sein Lieblingsclub 1. FC Köln den Rückrundenstart mit einer Heimniederlage gegen Borussia Dortmund, und nun das: In der Fondsliga zog gleich nach der Winterpause mit dem M&G Global Basics zum ersten Mal seit der 8. Spielwoche wieder ein Konkurrent an ihm vorbei. Noch liegen allerdings beide Fonds mit einem seit dem Start des Wettbewerbs am 7. August erzielten Wertzuwachs von 20.84 beziehungsweise 20,73 Prozent nahezu gleichauf (siehe Tabelle).

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Bereits in der vergangenen Woche hatte Winkelmann die Gefahr gespürt. „Ein globaler Fonds, der einen beträchtlichen Teil seines Portfolios in Schwellenländern investiert, könnte bis Anfang Mai durchaus noch an uns vorbeiziehen“, gab er im Interview mit DAS INVESTMENT.com zu Protokoll. Gleichwohl gibt der Allianz-GI-Manager seinem auf europäische Wachstumsaktien wie Carlsberg, Saipem oder Novo Nordisk fokussierten Fonds nach wie vor alle Chancen, spätestens zum Saisonfinale am 7. Mai wieder ganz oben zu stehen.

Indirekte Profiteure des Schwellenländer-Booms

Auf den ersten Blick scheint der M&G Global Basics gar nicht zu den von Winkelmann als „gefährlich“ eingestuften Konkurrenten zu gehören. Schließlich finden sich in dessen Portfolio nur sehr wenige Aktien aus aufstrebenden Schwellenländern wie Brasilien, China oder Indien. Wer M&G-Manager Graham French kennt, weiß aber, dass dieser sehr wohl vom ungebrochenen Wachstum in den genannten Ländern profitiert – über Bande, weil viele der in seinem Fonds prominent vertretenen Rohstofffirmen oder Konsumartikler wie Colgate, Unilever oder Constellation Brands dort einen Großteil ihres Wachstums generieren. Ähnliches gilt für den JPM Global Focus von JP Morgan und den Deka Global Champion, die auch im neuen Jahr zu den schärfsten Verfolgern des Spitzenduos gehören.

Noch ist für 2010 kein eindeutiger Trend an den Aktienbörsen erkennbar

Auf den weiteren Plätzen der Fondsliga gab es während der Winterpause nur wenig Veränderungen. Der ebenfalls international ausgerichtete DWS Intervest bleibt zwar Schlusslicht, kann aber 2010 ähnlich wie Hertha BSC in der Fußballbundesliga wieder punkten: Der Abstand zu den eher defensiv aufgestellten Mischfonds FT Life-Invest, Top Ten Classic und Ethna-Aktiv hat sich in der Winterpause deutlich verringert. Ob das Trio wie von Allianz-GI-Manager Winkelmann gemutmaßt keinerlei Chancen mehr auf den Gesamtsieg hat, müssen die kommenden Monate aber erst noch zeigen. Zwar starteten die europäischen Börsen nach den am Freitag erzielten Verlusten wieder freundlich in die neue Woche, doch ein eindeutiger Trend für 2010 ist noch immer nicht zu erkennen.

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