Deutsche Nebenwerte Mit diesen Fonds setzen Anleger auf Hidden Champions
Börsenschwergewichte
Das fußt nicht zuletzt auf den verglichen mit Börsenschwergewichten weit höheren Kursgewinnen. Der Leitindex Dax, in dem die 30 nach Börsenwert und Umsatz größten deutschen Aktiengesellschaften versammelt sind, legte beispielsweise seit der Jahrtausendwende um 82 Prozent zu. Dagegen kommt der S-Dax auf einen Zuwachs von 328 Prozent. Der M-Dax kann für denselben Zeitraum sogar ein Plus von 546 Prozent vorweisen.
Trotz ihrer zum Teil bereits beachtlichen Größe konnten viele Firmen ihre schlanken mittelständischen Strukturen erhalten. „Die Strategien der Unternehmen sind eher auf langfristige Ziele ausgerichtet. Und das nicht selten inhabergeführte Management setzt diese konsequent um“, meint Christoph Gebert, Manager des Warburg Small & Mid Caps Deutschland (DE000A0RHE28).
Erfolgsgeschichten
Ausschließlich Erfolgsgeschichten können aber auch die namhaften Unternehmen aus der zweiten Reihe nicht liefern. Zurzeit lässt ausgerechnet Osrams Aktie trotz des öffentlichkeitswirksamen Engagements im Motorsport kaum Lichtblicke zu.
„Der Leuchtmittelhersteller enttäuschte Anleger mit dem Senken seiner Umsatzprognose für 2018“, berichtet Valerie Schüler, die gemeinsam mit Philipp Schwenecke den DWS German Small/Mid Cap (DE0005152409) steuert. Mit 4,1 Prozent Portfolio-Anteil bleibt Osram aber immer noch der viertgrößte Einzelwert des 261 Millionen Euro schweren Portfolios.
Autozulieferer
Bei Wettbewerbern ist das Unternehmen tiefer in Ungnade gefallen: Die Lupus-Alpha-Manager beispielsweise ließen Osram von der zweiten Position zum Jahreswechsel auf den zehnten Rang abrutschen (Stand: 21. Juni 2018).
In den meisten Nebenwerte-Fonds mit deutschem Anlageuniversum schaffen es die Münchener gar nicht mehr unter die wichtigsten Investments, dafür rangiert dort ein anderer Autozulieferer mit Licht-Kompetenz: die in Lippstadt ansässige Hella. „Die starke Marktposition Hellas dürfte das Umsatzwachstum und die Profitabilität stützen“, attestieren die Experten von Warburg Research.
