Deutsche Nebenwerte Mit diesen Fonds setzen Anleger auf Hidden Champions
Halbleiter-Ausrüster
Warburg-Fondsmanager Gebert hat 3,4 Prozent seiner 167 Millionen Euro Fondsvermögen in die Aktie des Unternehmens investiert. An der Spitze seiner 37 Portfoliotitel liegt zurzeit Halbleiter-Ausrüster Süss Microtec mit 3,8 Prozent.
Geberts Vorgehen ist so erfolgreich, dass der Fonds sowohl auf Sicht von drei als auch von fünf Jahren eine jährliche Rendite von 16 Prozent erreichte (siehe Tabelle). Das Risiko bleibt dabei überschaubar: Die Volatilität liegt mit 12,7 Prozent deutlich unter der von deutschen Standardwerte-Fonds, die meist 15 Prozent und mehr angeben.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Etwas stärker schwankt mit 13,7 Prozent der Uni Deutschland XS (DE0009750497). Dafür konnten die Fondsmanager Jürgen Hackenberg und Michael Muders in den zurückliegenden fünf Jahren aber auch eine jährliche Rendite von 17,4 Prozent erzielen. Momentan setzen die beiden zuvorderst auf Aktien der Speisen-Lieferdienste Delivery Hero oder Hello Fresh, auf die zusammen 14,3 Prozent des Fondsvermögens entfallen. Die Idee ist, dass Lieferdienste vom Wandel des Medienkonsums profitieren können, den auf Abruf bereitstehende Inhalte, mehr Vollzeitbeschäftigte und nicht zuletzt der fortwährende Trend zu Videospielen auslösen.
Den höchsten Wertzuwachs in den zurückliegenden fünf Jahren verzeichnete jedoch der Mainfirst Germany (LU0390221256). Das Plus von 169 Prozent entspricht einer jährlichen Rendite von knapp 22 Prozent. Manager Olgerd Eichler setzt seit Monaten mit bis zu einem Zehntel der 713 Millionen Euro Fondsvermögen auf Kfz-Zulieferer Hella. Zu Eichlers größten Renditebringern zählte im Mai indes der Autoverleiher Sixt: „Dessen Aktienkurs sprang um 6 Prozent an und ist weiterhin rasant unterwegs.“
