Deutsche Pleite-Promis – Wie Schauspieler, Entertainer und Sänger ihr Geld verloren
Jutta Speidel
Die Schauspielerin Jutta Speidel (u.a. TV-Serie „Um Himmels Willen“) hatte zwecks Altersvorsorge 20.000 Euro in den "Singapore Flyer" investiert. Dieses gigantische Riesenrad sollte im südostasiatischen Stadtstaat gebaut werden und ordentlich Rendite abwerfen. 165 Meter hoch, mit klimatisierten Kabinen. Eine einzige Runde sollte rund 40 Minuten dauern.
Als die Projektgesellschaft des Riesenrades im Mai 2013 Insolvenz anmeldete, war die Einlage weg. "Mir wurde gesagt, dass sei eine bombensichere Sache. Ich konnte mir das gut vorstellen, ich fahre selbst gerne Riesenrad", sagte Speidel der BILD-Zeitung und reichte Im November 2014 gegen die HypoVereinsbank, die sie beraten hatte, Klage ein.
Speidel hatte zwar einen Risiko-Hinweis unterschrieben. Ihre Anwältin Katja Fohrer weist aber darauf hin, dass die Bank Speidel auch auf das Verlustrisiko habe hinweisen müssen. Die Bank behauptet, dass Speidel auch auf einen Totalverlust hingewiesen worden sei und sogar einen zusätzlichen „Risiko-Hinweis“ unterschrieben habe.
Eine erste Einigung – die Bank bot 1.000 Euro - scheiterte, dennoch will sich die Schauspielerin offensichtlich außergerichtlich einigen, ein angesetzter Verkündungstermin im Januar 2015 fand nicht statt. Sollte bis Mitte März keine Einigung erzielt werden, wird das Gericht entscheiden.