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Deutsche Versicherungswirtschaft 6 Prognosen zur Entwicklung von Run-off in der Assekuranz

Von in Studien & UmfragenLesedauer: 5 Minuten
Arndt Gossmann, Vorsitzender des Vorstands der Darag
Arndt Gossmann, Vorsitzender des Vorstands der Darag
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Die 2015 aus der Deutsche Versicherungs- und Rückversicherungs-AG hervorgegangene Darag übernimmt inaktives Geschäft von Erst- und Rückversicherungsunternehmen in die eigene Bilanz. Das Gesamtvolumen solcher Transaktionen hat im vorigen Jahr die Marke von 4 Milliarden Euro überschritten. Außerdem war erstmals ein Run-off-Deal im Wert von mehr als 1 Milliarde Euro zu verzeichnen.

Und in diesem Jahr dürfte die Bedeutung und das Interesse der Branche an Run-off weiter zunehmen:

Prognose 1: Run-off im Aufwind

Wir rechnen in diesem Jahr mit einem erneuten Höhepunkt im Run-off-Geschäft. Für Nichtleben-Bestände erwarten wir ein Gesamtvolumen von bis zu 8 Milliarden Euro und den ersten Deal eines mittleren Versicherungsunternehmens über 1 Milliarde Euro. Dieser Volumenzuwachs ist nicht überraschend, da Europas größte Versicherungsunternehmen alle gleichzeitig auf den Run-off-Markt drängen. Viele dieser Unternehmen haben zwar schon länger Pläne zur Abtretung eingestellter Altbestände – mit der Umsetzung haben sie jedoch gewartet, bis Solvency II in Kraft getreten war.

Nun schließt sich der Mittelstand dem aktuellen Run-off-Trend an. All das schafft ein vielversprechendes Marktumfeld. Die verschärften Eigenkapitalvorgaben durch Solvency II werden das Geschäft mit Altbeständen weiter vorantreiben. Es wird aber noch etwas Zeit brauchen, bis sich Run-off endgültig als Strategie für effizientes Kapitalmanagement durchsetzt. Doch wir sind auf einem guten Weg.

Prognose 2: Der Kontinent nimmt Fahrt auf

Auf dem kontinentaleuropäischen Markt sehen wir eine deutliche Steigerung der Run-off-Deals. Immer mehr (Rück-)Versicherer schicken Bestände in den Run-off und auch mittelgroße Unternehmen entdecken die Vorzüge für ihr Kapitalmanagement. Das zeigt, dass Versicherer Run-off zunehmend als langfristige Strategie, statt nur als kurzfristige Notfall-Maßnahme sehen.

Nach einer aktuellen PwC-Studie vom September 2016 hat sich das Gesamtvolumen kontinentaleuropäischer Run-off-Bestände auf 247 Milliarden Euro stabilisiert. Gossmann: „Ich gehe davon aus, dass der Markt noch deutlich anziehen wird und eine Vorreiterrolle schafft Wettbewerbsvorteile.

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