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Deutsches Institut für Altersvorsorge Schlechtes Zeugnis für Finanzbildung in Deutschland

Schule: Je höher der eigene Schulabschluss der Teilnehmer einer aktuellen Umfrage war, desto häufiger wurde die Schule als geeigneter Ort für die Finanzbildung genannt.
Schule: Je höher der eigene Schulabschluss der Teilnehmer einer aktuellen Umfrage war, desto häufiger wurde die Schule als geeigneter Ort für die Finanzbildung genannt. | Foto: Pixabay
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Nur 13 Prozent der Teilnehmer einer bundesweit durchgeführten Umfrage haben nach eigener Einschätzung in ihrer Schulzeit eine gute Finanzbildung erhalten. Rund drei Viertel der Befragten äußerten sich gegenteilig. Ähnlich negativ fällt das direkte Qualitätsurteil aus. Finanzbildung werde zu wenig und zu schlecht betrieben, meinen zwei von drei Teilnehmern. Hier sind es vor allem die Jüngeren, bei denen sogar drei von vier Befragten dieser Meinung ist.

Noch auffälliger ist laut Deutschem Institut für Altersvorsorge ein anderer Trend: Je mehr die Befragten verdienen, desto häufiger stimmen sie der Aussage zu, dass die Finanzbildung im Schulunterricht zu kurz kommt. Insbesondere bei höheren Einkommen wird das zu Schulzeiten erlangte Wissen als unzureichend eingeschätzt. Für die mit zunehmenden Einkommen vermehrt anstehenden Finanzentscheidungen fühlt sich eine große Gruppe somit unzureichend vorbereitet.

Schlechtes Zeugnis

Klaus Morgenstern, Deutsches Institut für Altersvorsorge

Die Verantwortung für den ungenügenden Bildungsstand wird aber nicht allein der Schule zugeschoben. Eine Mehrheit (56 Prozent) nennt in der Umfrage auch ein zu geringes Interesse der Jugendlichen und jungen Erwachsenen an Finanzthemen. Nur annähernd jeder Fünfte war gegenteiliger Meinung. Mit 23 Prozent gab es aber zugleich eine große Gruppe, die keine Antwort auf diese Frage wusste. 

Die Jüngeren selbst waren übrigens anderer Meinung. Unter den 18- bis 24-Jährigen stellten lediglich 45 Prozent den Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein schlechtes Zeugnis hinsichtlich ihres Interesses an Finanzbildung aus. In den anderen Altersgruppen lag der Anteil zwischen 53 und 62 Prozent. 

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Eine relative Mehrheit ist der Meinung, dass moderne Kommunikationsformen gut für die Finanzbildung von jungen Erwachsenen und Jugendlichen geeignet sind. Quelle: DIA

Doppelstrategie gefordert

„Die Umfrage zeigt Handlungsbedarf“, kommentiert Klaus Morgenstern die Ergebnisse der Umfrage. „Das föderale Bildungssystem in Deutschland erschwert allerdings schnelle Veränderungen in großer Breite. So wurde schon viel und lange über Finanzbildung in der Schule diskutiert, spürbare Verbesserungen blieben bislang aber aus“, so der DIA-Sprecher weiter.

„Am Ende wird es auf eine Doppelstrategie hinauslaufen müssen“, erwartet Morgenstern. „Stete Mahnungen an die Bundesländer, Finanzbildung ausreichend im Lehrplan zu verankern, und Bemühungen der Wirtschaft sowie Zivilgesellschaft, auf eigene Verantwortung junge Menschen mit Finanzthemen vertraut zu machen.“

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