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Deutschland-Fonds: DWS Aktien Strategie Deutschland gewinnt Klassiker-Duell

Das Brandenburger Tor in Berlin <br> Quelle: Berlin.de
Das Brandenburger Tor in Berlin
Quelle: Berlin.de
1:0 Performance-Vergleich: 61 Jahre Bundesrepublik Deutschland, das sind auch fast 61 Jahre Cominvest Fondak. Im Oktober feiert der älteste deutsche Aktienfonds 60jähriges Jubiläum, und umgerechnet 2.627 Euro hätten genügt, um einen Investor der ersten Stunde zum Millionär zu machen. Das entspricht einer durchschnittlichen Rendite von 10,5 Prozent. Auf Sicht von drei und fünf Jahren ist Fondsmanagerin Heidrun Heutzenröder, die den Klassiker Anfang 2000 auf einen Value-Ansatz umstellte, von derartigen Ergebnissen zwar weit entfernt. Dennoch holte sie im aktuellen Crashtest 19 Performance-Punkte und belegt damit unter 67 Angeboten Rang 10. Besonders gut schnitt der Fondak in den Jahren 2005 und 2006 sowie im Ein-Jahres-Vergleich ab, während es für den vorübergehenden Performance-Einbruch 2008 Minuspunkte hagelte.

Ein ganz ähnliches Bild beim Anfang 1999 aufgelegten DWS Aktien Strategie Deutschland: Weil der von Henning Gebhardt sehr flexibel und mit einem hohen Anteil an Nebenwerten gemanagte Fonds auf Zwölf-Monats-Sicht nicht ganz so exzellent performte, reichte es am Ende nur zu fünf Punkten und Rang 24.

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1:1 Stresstest: Für Fondak-Anleger, die den Börsenabsturz der Jahre 2000 bis 2002 einigermaßen glimpflich überstanden haben, muss die Finanzkrise ein Schock gewesen sein: In der Spitze verloren ihre Anteile 62,7 Prozent an Wert. Weil die Volatilität mit 28,1 Prozent ebenfalls überdurchschnittlich hoch ausfiel, reicht es in dieser Disziplin nur zu Rang 61. Ein leicht verdienter Punkt für DWS-Manager Gebhardt, der es allerdings nur um Nuancen besser machte (Rang 60).

1:2 Rating-Vergleich: In rein zahlenbasierten Ratings gibt es für beide Fonds derzeit nichts zu gewinnen. Die qualitativ urteilenden Analysten von Morningstar und S&P bekräftigen jedoch angesichts der jüngsten Erholung ihre positiven Urteile („Gut“ beziehungsweise AA). Den Ausschlag geben die zwei zusätzlich von Sauren-Research an DWS-Manager Gebhardt verliehenen Goldmedaillen. Fazit: Keine Frage – im direkten Vergleich zur starken konzerninternen Konkurrenz sehen beide Fonds eher schlecht aus. Da aber sowohl Heutzenröder als auch Gebhardt an ihren Anlageprinzipien festhalten und dafür 2009 auch belohnt wurden, bleiben sie für Langfristanleger dennoch eine gute Wahl.

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