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Von in Studien & UmfragenLesedauer: 4 Minuten
Kind steht auf einem Podest, daneben arbeitende Frauen in Business-Kleidung
Obwohl es bei der Gesamtzahl der Frauen in Führungspositionen noch Verbesserungsbedarf gibt, liegt Deutschland beim bezahlten Mutterschaftsurlaub (43 Wochen) in der oberen Hälfte Europas. | Foto: Midjourney
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Deutschland liegt bei der Anzahl berufstätiger Frauen mit einem Wert von 8,32 von 10 Punkten im europäischen Spitzenfeld. Dies geht aus einer aktuellen Untersuchung der digitalen PR-Agentur Reboot Online hervor. Besonders erfreulich: Mit 26 weiblichen Führungskräften in den größten Unternehmen des Landes belegt Deutschland europaweit den siebten Platz.

Auch beim vollen Mutterschaftsurlaub schneidet die Bundesrepublik mit 43 Wochen überdurchschnittlich ab und platziert sich damit in der oberen Hälfte des europäischen Rankings. Trotz dieser positiven Aspekte gibt es bei der Gesamtzahl von Frauen in Führungspositionen weiterhin Verbesserungspotenzial.

Litauen führt das europäische Ranking an

Spitzenreiter der Studie ist Litauen, das mit einer Gesamtbewertung von 8,54 von 10 Punkten zum besten Land in Europa für berufstätige Frauen gekürt wurde. Das baltische Land verbesserte sich damit vom siebten Platz im Vorjahr auf Rang eins.

Besonders beeindruckend ist der Anstieg von Frauen in Führungspositionen. In den vergangenen fünf Jahren verzeichnete Litauen hier das höchste Wachstum in Europa. 2024 meldete das Land zudem die höchste Anzahl weiblicher CEOs auf dem Kontinent. Mit knapp über 52 Wochen voll bezahltem Mutterschaftsurlaub gehört Litauen auch in dieser Kategorie zu den Top 10 in Europa.

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Spitzengruppe überzeugt mit hoher Erwerbsbeteiligung

Norwegen sichert sich mit einem starken Fokus auf Geschlechtergleichstellung den zweiten Platz. Die hohe Position verdankt das skandinavische Land vor allem dem großen Anteil weiblicher Führungskräfte und Vorstandsmitglieder in den größten börsennotierten Unternehmen. Bei der Bewertung des Global Gender Gap Index, der unter anderem Arbeits- und Wirtschaftsbeteiligung, Bildungsabschluss sowie politische Teilhabe misst, erreicht Norwegen europaweit den dritten Platz.

Die Niederlande komplettieren die Top 3. Mit einem Gesamtwert von 8,54 von 10 Punkten verbesserte sich das Land um eine Position im Vergleich zum Vorjahr. Laut dem Europäischen Institut für Gleichstellungsfragen ist in den Niederlanden ein besonders hoher Prozentsatz von Frauen berufstätig – mit einem Wert von 9,47 von 10 liegt das Land in dieser Kategorie europaweit auf dem zweiten Platz, nur übertroffen von Island.

Zypern und Luxemburg bilden das Schlusslicht

Am unteren Ende des Rankings findet sich Zypern mit einer Gesamtbewertung von 6,21 von 10 Punkten. Trotz durchschnittlicher Werte bei der Anzahl berufstätiger Frauen und dem Gesamtwert für Gleichstellung der Geschlechter schneidet das Mittelmeerland bei Frauen in Führungspositionen (1,36 von 10) und beim Mutterschaftsurlaub (15 Wochen) besonders schlecht ab.

Den vorletzten Platz belegt Luxemburg mit 6,59 von 10 Punkten. Das Großherzogtum hat vor allem Probleme beim Wachstum der Frauenerwerbsbeteiligung über die vergangenen fünf Jahre und bei der Anzahl von Frauen in Führungspositionen. Auch Belgien (6,75), Malta (6,79) und Italien (6,85) liegen am unteren Ende der Tabelle.

Fortschritte erkennbar, aber weiterer Handlungsbedarf

Naomi Aharony, Geschäftsführerin und Mitbegründerin von Reboot Online, sieht trotz erkennbarer Fortschritte weiteren Handlungsbedarf: „Die Gesamtergebnisse deuten auf Verbesserungen bei der Gleichstellung der Geschlechter am Arbeitsplatz hin – insbesondere in den letzten fünf Jahren.“

Erfreulich sei die Entwicklung bei der Anzahl von Frauen in CEO-, Präsidentschafts- und Führungspositionen. „Es scheint, dass die Unternehmen große Fortschritte bei der Vertretung von Frauen in der Wirtschaft machen, was auf ihr größeres Verständnis für deren Bedeutung hindeutet“, so Aharony. Die enttäuschenden Ergebnisse von Ländern wie Zypern und Luxemburg zeigten jedoch, dass der Fortschritt in Richtung Geschlechterparität in Europa weiterhin langsam voranschreite.

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