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Devisenmarkt George Soros diesmal von Pfund-Crash getroffen

Vor einem massiven Sturz des britischen Pfunds hatte der bekannte Investor George Soros wenige Tage vor dem britischen EU-Referendum in einem Gastbeitrag für die Londoner Zeitung „The Guardian“ gewarnt. Sollten sich die Wähler mehrheitlich für den EU-Austritt entscheiden, könne die Währung des Vereinigten Königreichs um mehr als 20 Prozent fallen.

Damit seien die Verwerfungen an den Märkten noch größer und zerstörerischer, als am so genannten „Schwarzen Mittwoch“, dem 16. September 1992. Damals vor 24 Jahren hatte Soros gegen das britische Pfund gewettet. Der Devisenkurs war daraufhin um etwa 15 Prozent eingebrochen.

Doch trotz seiner Prognose, die sich nach Bekanntwerden des Brexit-Votums am Freitag in der Tendenz bewahrheitet hat, setzte Soros in der Hoffnung auf einen Sieg der EU-Befürworter auf ein Steigen des Pfunds, berichtet das Handelsblatt.

Verluste beim Pfund weiter ausgebaut

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg hat das britische Pfund am Montag seine massiven Verluste von Freitag weiter ausgebaut. Zum Euro gab die britische Devise 2,2 Prozent auf 83,96 Pence ab, und zum Dollar verlor Sterling 2,9 Prozent auf 1,3279 Dollar.

„Den Marktteilnehmern fällt es schwer zu erfassen, was der Brexit für die Zukunft bedeutet; wir wissen noch nicht, wie groß der Schock sein wird“, zitiert Bloomberg Steven Barrow, Leiter G-10-Strategie bei der Standard Bank Group in London. „Was das Pfund zum Dollar betrifft, so haben wir bis jetzt die Hälfte der Abwertung gesehen, die wir dieses Jahr wahrscheinlich erleben werden.“

Der in Krisenzeiten gefragte Yen dagegen baute seine Gewinne weiter aus und gewann gegenüber dem Euro 1,3 Prozent auf 112,22 Yen, zum Dollar stieg die japanische Währung 0,5 Prozent auf 101,70 Yen. Der Franken stieg zum Euro um 0,6 Prozent auf 1,0751 Franken, gegenüber dem Dollar gab die Schweizer Währung 0,2 Prozent auf 97,40 Rappen ab.

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