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Grundfähigkeitenversicherung Diese Police ist mehr als nur ein „Lückenfüller“

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Neue Infektionsklauseln für Pflegekräfte

Um Transparenz in dem wachsenden GFV-Markt hierzulande zu schaffen, veröffentlichte Franke und Bornberg vor sechs Jahren ihr erstes Rating zu den vergleichsweise neuen Policen. Von den damals angestrebten Branchenstandards seien die Anbieter aber immer noch weit entfernt: Einen „kreativen Wildwuchs“ kritisiert Franke insbesondere bei den versicherbaren Risiken. „Unsere Analysten entdecken zunehmend neue Grundfähigkeiten wie Fahrradfahren, Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs oder Lkw und Bus fahren.“ Sogar ein Mobiltelefon zu bedienen gelte demnach als elementares Können.

Michael Franke, Franke und Bornberg

Problematisch werde es zwar insbesondere dann, wenn es den Marketingabteilungen der Anbieter nur noch darum gehe, neue Alleinstellungsmerkmale gegenüber Mitbewerbern zu erfinden. Per se seien breitere Kataloge an Leistungsauslösern aber aus Verbrauchersicht zu begrüßen. So ergänzten manche Anbieter neue Infektionsklauseln für Arbeitnehmer in der Gastronomie oder Pflege. Denn bei ihren Jobs könne eine Ansteckungsgefahr einem Berufsverbot gleichkommen.

Als Gretchenfrage bezeichnet Versicherungsberater Schrehardt allerdings den Umgang mit psychischen Krankheiten, die bei Arbeitnehmern im vorigen Jahr so hohe Ausfälle wie noch nie verursachten: Seelenleiden hatten einen Anteil von 17 Prozent am Gesamtkrankenstand der etwa 2,4 Millionen erwerbstätigen Versicherten der Krankenkasse DAK-Gesundheit.

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Schwere Depression oder Schizophrenie

Gegen das Risiko, von einer solchen Zwangspause betroffen zu sein, konnten sich Berufstätige bisher nur per BUV umfassend absichern. Seit Kurzem gibt es aber ebenfalls in der GFV Geld bei schwerer Depression oder Schizophrenie, wenn der Kunde auch diese Krankheiten abgesichert hat.

Hiermit wirbt zum Beispiel die Bayerische gezielt um Männer und vor allem Frauen, die in Pflegeberufen arbeiten. Zusätzlich zu Grundfähigkeiten wie Gehen, Greifen und Heben können Kunden die Option Psyche wählen. Denn Burn-out und Co. zählen laut Pflege-Thermometer des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung insbesondere für Menschen wie Vanessa K. heutzutage zu den größten Berufsrisiken.

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