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Aktualisiert am 25.05.2020 - 15:57 Uhrin NewsLesedauer: 7 Minuten

Flott aufs Parkett Modellportfolios für mehr ETF-Absatz

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Der Kunde ist König

Die sogenannten Aktiv-Portfolios stützen sich auf die Hausmeinung der DWS, die der Fondsanbieter auch regelmäßig über die Publikation „CIO-View“ veröffentlicht. Daneben gibt es noch Q-Portfolios, die auf einer quantitativen Strategie basieren. Grundsätzlich bestehen die Portfolios aus Xtrackers-ETFs. Der Kunde ist jedoch König. Er kann ebenso aktive Fonds sowie Produkte anderer Gesellschaften in die Portfolios integrieren.

Oliver Pfeil, Leiter Model Portfolio Advisory bei der DWS

Darüber hinaus sind auch Portfolios aus Bausteinen möglich, die stärker nachhaltige Ansprüche (ESG-Kriterien) einhalten: „Bei Bedarf stellen wir unseren Kunden auch unsere Expertise in der Portfoliokonstruktion und Produktauswahl zur Verfügung und können dadurch auch individuelle Portfolios bereitstellen“, sagt Pfeil. Und Kunden, die die Portfolios über einen Robo-Advisor anbieten wollen, können die Technik im Rahmen der White-Label-Robo-Plattform Wise bei der DWS gleich mitkaufen. Insgesamt arbeitet die Deutsche-Bank-Tochter bei den Modellportfolios mittlerweile mit mehr als 20 Kunden im In- und Ausland zusammen. „Besonders gefragt sind globale Multi-Asset-Portfolios, und in letzter Zeit sehen wir immer mehr Nachfrage nach ESG-Portfolios“, so Pfeil.

Ganz neu war die Idee der DWS mit den Modellportfolios 2016 nicht mehr. Blackrock bietet solche schon seit mehr als fünf Jahren an. „Hinter dem Angebot verbirgt sich die Nachfrage unserer Kunden nach ganzheitlichen Investmentlösungen – eine Verschiebung vom reinen Produktanbieter hin zur Portfoliokonstruktion“, erläutert Benjamin Fischer, Leiter Strategische Kunden und Partnerschaften bei der Fondsgesellschaft Blackrock. Gerade Vertriebspartnern, die den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit nicht in der Konstruktion von Portfolios sehen, komme das Angebot entgegen. Das können Anlageberater sein, aber auch Partner, die bislang ausschließlich im Banking- und Brokerage-Geschäft tätig waren und über Modellportfolios ihren Kunden ein neues Produktangebot eröffnen wollen.

Benjamin Fischer, Leiter Strategische Kunden und Partnerschaften bei der Fondsgesellschaft Blackrock
Foto: Blackrock

„Studien zeigen, dass die Asset-Allokation langfristig der wichtigste Treiber für die Wertentwicklung eines Portfolios ist. Dabei können unsere Modellportfolios Vertriebspartner und Anleger gleichermaßen unterstützen“, so Fischer. Wie die DWS verfügt auch Blackrock sowohl über eine reichhaltige Palette an ETFs als auch über ausreichend Knowhow in der Portfoliokonstruktion. „Zudem werden unsere Modellportfolios wie alle Blackrock-Portfolios laufend von unserer Risikomanagementplattform Aladdin überwacht, um mit den sich stetig ändernden Bedingungen auf den Märkten Schritt zu halten“, sagt Fischer.

Ein Multi-Asset-Team der US-Gesellschaft managt die Modellportfolios. Die Anlagestrategien umfassen renditeträchtige Ansätze auf Basis von definierten Risikobudgets – auch mit ESG-Ansatz – sowie einkommensorientierte Strategien.

Neben solchen Gesamtlösungen hat Blackrock Portfolios mit Faktor-Rotations- oder Themen-Rotations-Strategien im Angebot. „Maßgeschneiderte Modellportfolios mit spezifischen Anforderungen bieten wir ebenfalls an“, sagt Fischer. Eine große Zahl unterschiedlicher Investmentbausteine kann der US-Anbieter einsetzen, zudem Portfolios komplett aus aktiven Fonds zusammenstellen.

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