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Didier Saint-Georges bezieht Stellung Die Gründe für das schwache Abschneiden des Carmignac Patrimoine

Didier Saint-Georges ist Mitglied des Investmentkomitees der französischen Fondsgesellschaft Carmignac.
Didier Saint-Georges ist Mitglied des Investmentkomitees der französischen Fondsgesellschaft Carmignac. | Foto: Carmignac

Der Abstand zur Konkurrenz wird größer: Laut Ratingagentur Scope liegt der flexible Mischfonds Carmignac Patrimoine (ISIN: FR0010135103) mit einem Verlust von rund 5 Prozent auf Ein-Jahressicht hinter den Wettbewerbern, die im Schnitt immerhin noch ein leichtes Plus verzeichnen. Nun hat Didier Saint-Georges, Mitglied des Investmentkomitees beim französischen Vermögensverwalter Carmignac, im Gespräch mit dem „Handelsblatt“ (bezahlpflichtig) Stellung bezogen zum schlechten Abschneiden der vergangenen Zeit: „Unser wirtschaftlicher Grundausblick hat nicht gestimmt.“

Die Aussage bezieht sich konkret auf die USA als weltgrößte Volkswirtschaft und die Wall Street. „Die unglaublich starke Konjunktur in den USA war für uns ebenso überraschend wie der starke Dollar – wir hatten mit dem Gegenteil gerechnet“, sagt Saint-Georges. Entsprechend war der Flaggschiff-Fonds des Hauses ausgerichtet. Die Dollar-Positionen wurden abgesichert, was sich im Nachhinein als sinnlos herausstellte und nur Geld kostete, so der Investmentstratege.

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Auch sei Carmignac beim Patrimoine zu stark in Schwellenländern und Rohstoffaktien investiert gewesen, was die Wertentwicklung zusätzlich belastete. Laut Bericht spielten zudem chinesische Technologietitel, die in diesem Jahr stark abgesackt sind, eine besondere Rolle. Hier habe man jedoch im Sommer bei tieferen Kursen nachgekauft, sagt Saint-Geogres. Auch an einigen großen US-Aktien halte der Fonds fest. Dazu zählen Tech-Werte wie Google, Facebook oder der Pharmariese Celgene.

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