Die Kaufpreise für Wohneigentum in Deutschland sind in den vergangenen Jahrzehnten stetig gestiegen. Allein zwischen 2005 und 2022 lag das Plus im Schnitt bei 192 Prozent, zeigt die aktuelle Wohnstudie des Verbands der Sparda-Banken, für die das Institut der Deutschen Wirtschaft und das Allenbach-Institut den hiesigen Immobilienmarkt untersucht haben. Jährlich ging es für die Immobilienpreise demnach um 5 Prozent nach oben.  

Die höchsten Wertzuwächse im bundesweiten Vergleich verzeichneten der Untersuchung zufolge die Städte und Regionen, in denen Käufer schon 2005 viel Geld für eine Eigentumswohnung bezahlen mussten. In den sieben Metropolen stiegen die Preise demnach in den knapp 20 Jahren durchschnittlich um 214 Prozent. Städte kommen im Schnitt auf 173 Prozent Zuwachs, Landkreise auf knapp 105 Prozent.

 

Je nach Region und Ort ist die Differenz aber groß: Während die Kaufpreise für Bestandswohnungen im thüringischen Landkreis Sonneberg zwischen 2005 und 2022 nur um 8 Prozent gestiegen sind, waren es in der Stadt mit dem höchsten Preiszuwachs im selben Zeitraum sogar mehr als 250 Prozent. Große Preissprünge gibt es dabei nicht nur in den Metropolen – viele Mittelstädte mit 100.000 bis 600.000 Einwohnern verzeichnen ebenfalls hohe Wachstumsraten.

Ist der Preis-Boom am Immobilienmarkt zu Ende?

Was kommt nach dem jahrzehntelangen Boom am Immobilienmarkt? Experten sind sich einig, dass es solch große Preissprünge erst einmal nicht mehr geben wird. Hohe Kreditzinsen und stark gestiegene Baukosten haben zu einem Einbruch am Immobilienmarkt geführt. Vielerorts sind die Kaufpreise bereits gesunken. Es gibt aber auch Regionen, in denen Analysten weiter stetig steigende Immobilienpreise erwarten – allerdings etwas moderater als in der Vergangenheit.

In unserer Bilderstrecke zeigen wir die 20 Groß- und Mittelstädte mit den höchsten prozentualen Preissteigerungen zwischen 2005 und 2022.


Die Immobilien-Daten stammen aus der aktuellen Wohnstudie des Verbands der Sparda-Banken, die Einwohnerzahlen von den Städteportalen.