Branchenumfrage Die 3 größten Risiken für Versicherer

In der Corona-Krise dominiert vor allem Sorgen um die Inlandsnachfrage. Das betrifft insbesonder die Schaden-/ Unfallversicherer. Die 39 Teilnehmer aus diesem Wirtschaftsbereich gaben mit 80 Prozent überdurchschnittlich häufig an, unter einer einbrechenden Nachfrage aus dem Inland zu leiden. Zum Vergleich: Bei den 19 Lebensversicherern lag der entsprechende Anteilswert mit 59 Prozent nur einen Prozentpunkt unter dem Gesamtdurchschnitt. Dieser lag in dem Ende Juni abgeschlossenen Vorquartal noch bei 68 Prozent.
Ebenso sank die Sorge um die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen von 55 Prozent im Sommer auf 44 Prozent Ende September. Hierbei stechen die Lebensversicherer mit 67 Prozent als besonders ängstlich hervor, während die Kompositversicherer nur zehn Prozentpunkte über dem Gesamtdurchschnitt liegen. Einigkeit herrscht innerhalb der Assekuranz über die Bedeutung des Geschäftsrisikos Fachkräftemangel (jeweils 49 Prozent). Die Sorge, kein qualifiziertes Personal zu finden, stieg im vorigen Quartal branchenübergreifend um 11 Prozentpunkte auf 37 Prozent.