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Die 3 Wege der Finmap AG: Exklusive Makleranbindung, Pool und Unternehmermodell

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Kesselkaul: Wir bieten einen All-Inclusive Service. Dazu zählt die unabhängige Produktauswahl unter hundert Versicherern, über 6.000 Fonds, mehrere Bankenplattformen und eine breite Auswahl an geschlossenen Fonds. Wir verfügen über vielfältige Online-Tools, ausgereifte Aus- und Weiterbildungsprogramme, den Kundenzugang über Leads, zur Verfügung gestellte Kundenbestände, angenehmen Teamspirit und die Übernahme von Administration und Haftung durch Finmap. Mit anderen Worten: Wir bieten die Möglichkeit, dass sich Verkäufer wieder dem widmen können, was ihren Beruf ausmacht: die Beratung und den Verkauf.

DAS INVESTMENT.com: Agieren die Makler dann unter dem Label Finmap?

Kesselkaul: Wir haben nicht den Fehler begangen, unseren Partner ihre Identität nehmen zu wollen. Jeder unserer exklusiven Partner kann unter dem Label Finmap auftreten – muss es aber nicht.
DAS INVESTMENT.com: Was bezahlen Ihre Makler für diesen Service?

Kesselkaul: Wir verlangen eine Pauschale in Höhe von 99 Euro pro Monat, die allerdings rückerstattet wird, wenn die erzielte Courtage 36.000 Euro übersteigt.

DAS INVESTMENT: Als drittes Geschäftsfeld bieten Sie ein sogenanntes Unternehmermodell an, das Vertriebsgruppen einen eigenständigen Marktauftritt ermöglicht. Was gehört dazu?

Kesselkaul: Wir bieten Starthilfe für Vermittlergruppen, die sich von Vertrieben oder Ausschließlichkeitsorganisationen abspalten und eigenständig am Markt operieren wollen. Diesen ermöglichen wir eine individuelle Unterstützung, sei es im Hinblick auf eine wirtschaftlich sinnvolle Umsetzung der IT- und Backoffice Leistungen, dem eigenen Unternehmensaufbau sowie der richtigen strategischen Ausrichtung. Gerade Neu- und Ausgründungen in der Startphase treffen unternehmerische Fehlentscheidungen, weil deren Vorgehensweise oft ausschließlich umsatzgetrieben ist und nicht zwingend strategisch richtig. Wir helfen, beides in Einklang zu bringen. Wir können dabei auf das Know-how der Volz Gruppe zurückgreifen, die bereits in vielen Fällen Vertriebsgesellschaften um- oder restrukturiert hat.

DAS INVESTMENT
: Welchen Umsatz hat Finmap im Jahr 2009, dem ersten nach Geschäftsgründung in den einzelnen Geschäftsfeldern erzielt? Wie weit sind Sie von der Gewinnzone entfernt?

Kesselkaul
: Zu Umsatzzahlen nehmen wir aus konzernstrategischen Gründen derzeit noch keine Stellung. Es wäre aus unserer Sicht auch verfrüht, um ein tatsächliches Bild eines Unternehmens im Auf- und Ausbau wider zu geben.

DAS INVESTMENT: Von welcher Bedeutung sind die einzelnen Produktklassen in ihrem Portfolio?

Kesselkaul: Etwa zwei Drittel macht das Versicherungsgeschäft aus, das Geschäft mit geschlossenen Fonds liegt deutlich unter 10 Prozent, der Rest sind Fondsanlagen, zudem ein noch kleiner Teil Baufinanzierungen.

DAS INVESTMENT.com: Eine eigene Haftungsdach-Lösung bieten Sie nicht an?

Kesselkaul: Nein, noch nicht, da Finanzinstrumente nicht zu unserem Produktportfolio gehören. Wir verfolgen aber sehr genau den Stand der aktuellen politischen Diskussion. Sollten für Investmentfonds und – was wahrscheinlicher ist – für geschlossene Fonds tatsächlich solche Anforderungen gelten, werden wir rechtzeitig eine Haftungsdach-Lösung parat haben.

DAS INVESTMENT.com: Zu Beginn des Projektes war auch Maxpool-Gründer Carsten Möller mit im Boot. Warum die abrupte Trennung im Juni 2009?

Kesselkaul: Carsten Möller hat an einem eigenständigen Makler-Projekt für Finmap gearbeitet. Es gab unterschiedliche Ansichten über die weitere Ausrichtung. Wir mussten leider erkennen, dass sich dieses Projekt im Endeffekt nicht gerechnet hätte, daher haben wir davon Abstand genommen. Wir sind in gegenseitigem Einvernehmen geschieden. >> zur Website der Finmap AG

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