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Nachhaltigkeit, Vergleichbarkeit, Kosten Die 6 wichtigsten Trends in der Gewerbeversicherung

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Trend 3: Externe Faktoren als reale erlebbare Gefahr

Ob Überflutung, Tornados oder die Corona-Pandemie: Seit 2020 haben mehrere Ereignisse zu einem neuen Bewusstsein für Risiken geführt. So waren beispielsweise die Betriebsschließungsversicherungen (BSV) für Massenschließungen wie die Corona-Lockdowns nicht konzipiert. Sie waren günstig zu haben und nur darauf ausgelegt, eine kurze Schließung zum Beispiel infolge von Salmonellenbefall in einem einzelnen Lokal zu überbrücken.

Nun ziehen sich einige Anbieter aus dem BSV-Markt zurück, andere überarbeiten ihre AGB und schließen Pandemien und Betriebsunterbrechungen infolge von Allgemeinverfügungen aus, berichtet Wenhart.

Nach den verheerenden Naturkatastrophen dieses Jahres, die im Zuge des Klimawandels künftig wohl eher zunehmen werden, steigt laut Finanzchef24 auch die Nachfrage nach Elementarschaden-Versicherungen.

Trend 4: Einzelne Bausteine statt komplette Cyberrisk-Versicherungen

In Zeiten der Corona-Pandemie arbeiten viele Angestellte im Homeoffice. Viele greifen dabei mit eigenen Endgeräten auf das Firmennetzwerk zu. Cyberkriminelle wissen die dadurch entstandenen Sicherheitslücken zu nutzen: Die Anzahl der Cyberangriffe hat sich seit 2020 vervielfacht.

Doch die Erwartungen vieler Cyberpolicen-Anbieter an eine steigende Nachfrage nach Policen gegen Online-Kriminalität wurde nicht erfüllt. Der Grund dafür: Die Policen sind Selbständigen sowie kleineren Mittelständlern schlichtweg zu teuer und zu unverständlich. Teilweise sind Produkte laut Wenhart drei Mal teurer als eine Betriebshaftplicht. Als Baustein anderer Produkte funktionieren Cyberrisk-Absicherungen jedoch auch bei Kleinunternehmern immer besser.