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23 Fonds im Crashtest Die besten Pazifik-Aktienfonds

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Mit 27 Punkten das beste Ergebnis im Stresstest erzielte der Uni-Asia von Union Investment – was dem von Andreas Döring betreuten Fonds angesichts einer ebenfalls deutlich über dem Durchschnitt liegenden Performance Platz 2 in der Gesamtwertung bescherte. Die im Gruppenvergleich sehr niedrige Volatilität resultiert Döring zufolge aus einer breiten Streuung, kombiniert mit taktischer Flexibilität: „Ausgezahlt hat sich unter anderem unsere frühzeitige Entscheidung, auf Digitalisierungs- und Corona-Gewinner zu setzen.“ Auf einen reinen Wachstumskurs festlegen lassen will sich der Fondsmanager jedoch nicht, je nach Marktphase kauft er auch deutlich unter Wert gehandelte Substanzperlen oder Zykliker.

Auf Länderebene orientiert sich Döring mit seinem Team relativ nah am Vergleichsmaßstab, für Japan ergibt sich daraus eine Gewichtung von aktuell 25 Prozent. Anders als bei den beiden Konkurrenten gehören australische Unternehmen generell nicht zum Anlageuniversum des zwischen 100 und 120 Titel umfassenden Fonds. Den Investment-Standort Deutschland empfindet Döring nicht als nachteilig. „Zum einen sind wir – außer in diesen Pandemie-Zeiten – etwa zweimal im Jahr in Asien, um uns ein Bild zu machen“, sagt er. Zum anderen sei der Nachrichtenfluss in Frankfurt nicht anders als vor Ort: „Durch die Pandemie hat die Intensität des Austauschs sogar zugenommen, weil mehr virtuelle Konferenzen abgehalten werden. Hinzu kommt, dass die Distanz zum Objekt das große Ganze besser sichtbar machen kann.“

Zwei der drei Crashtest-Sieger sind schon sehr lange am Markt: Der Uni-Asia wurde 1989 aufgelegt, der JPM Pacific Equity sogar schon 1988. Da reizt es natürlich, ähnlich wie beim Südostasien-ex-Japan-Klassiker Fidelity Sustainable Asia Equity auch einmal einen Blick auf die wirklich langfristigen Ergebnisse zu werfen. Und siehe da: Trotz der über weite Strecken sehr schwachen Entwicklung der Tokioter Börse kann der JPM Pacific Equity mühelos mithalten, vom Start des Fidelity-Fonds im Oktober 1990 an gerechnet liegt er mit einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 10,1 Prozent sogar leicht vorne. Dagegen fällt der Uni-Asia mit nur 3,8 Prozent deutlich ab – was aber vor allem daran liegt, dass er bis zur Auflegung des Uni-Japan Anfang 1994 mehr oder weniger als reinrassiger Japan-Fonds unterwegs war.

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