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Aktualisiert am in Stolls FondseckeLesedauer: 10 Minuten

Stolls Fondstrends Das sind die besten und schlechtesten Fonds im Juni

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Auf dem absteigenden Ast: DWS German Equities LC

Unter den Fonds für deutsche Aktien kam der DWS German Equities mit einem Minus von 18 Prozent im Juni unter die Räder. Fondsmanager Tim Albrecht investiert in erster Linie in substanzstarke deutsche Blue-Chips und mischt ausgewählte Nebenwerte aus der zweiten und dritten Börsenliga flexibel hinzu. Aktuell sind 15 Prozent des Fondsvolumens in Mid- und Smallcaps investiert.

Quelle Fondsdaten: FWW 2024

Die Investitionsquote des Fonds lag Ende Mai bei 115 Prozent. Albrecht hat die Möglichkeit die Quote mittels Long-Futures anzuheben. Branchenseitig überwiegen im Fonds Industrie-, Konsum,- und Finanzwerte. Die größten Einzeltitel sind derzeit Siemens, Allianz und die Mercedes-Benz-Group. Der Autobauer setzt künftig mehr auf margenstarke Luxusautos, will so stärker wachsen und die Gewinne dadurch weiter in die Höhe treiben.

„Auf 12-Monats-Sicht bleiben wir gegenüber Aktien positiv eingestellt. In unseren Prognosen bis Juni 2023 gehen wir davon aus, dass ein Rückgang des VIX von 35 auf 15 eine Erholungsrallye von 10 bis 15 Prozent an den globalen Aktienmärkten auslösen wird“, so Albrecht. Auf Jahressicht verliert der im August 2012 aufgelegte Fonds 31 Prozent an Wert. Seit Auflage liegt sein Plus mit rund 70 Prozent im Bereich des Sektor-Durchschnitts.

 

Knallharte Auswahl: DWS CROCI Sectors Plus

Unter den global investierenden Aktienfonds schnitten im Juni einige Fonds schlecht ab, die sich in den Monaten zuvor besonders gut entwickelten. Der Schwerpunkt liegt bei zahlreichen Fonds auf Werten der Old-Economy.

Quelle Fondsdaten: FWW 2024

Am schlimmsten erwischte es den DWS CROCI Sectors Plus. Der Fonds korrigiert im Monatsverlauf um 16 Prozent. Sein Schwerpunkt liegt auf Energiewerten, deren Gewicht Ende Mai bei fast 40 Prozent lag. Im systematischen Ansatz wählt das Management-Team der DWS um Laura Young nach Bottom-up-Überlegungen die drei Branchen aus, die nach der auf ökonomischen Kennzahlen basierenden CROCI-Methode das günstigste Kurs-Gewinn-Verhältnis aufweisen. Bei der Analyse werden Bilanzdaten ausgewertet und nach einem festen Regelwerk angepasst. Auf diese Weise soll die Profitabilität und Bewertung von Unternehmen unabhängig von Sektoren und Märkten vereinheitlicht und damit besser vergleichbar gemacht werden. Die regelbasierte Methodik ist frei von Emotionen.

Zur Auswahl stehen die Sektoren Kommunikationsdienstleistungen, zyklische Konsumgüter, Hauptverbrauchsgüter, Gesundheitswesen, IT, Industriegüter, Grundstoffe, Versorgung und Energie. Aus den drei ermittelten Sektoren werden die zehn günstigsten Aktien pro Sektor ausgewählt, so dass sich ein Portfolio von 30 gleichgewichteten Aktien ergibt. In der Regel werden die Bestände alle drei Monate neu gewichtet. Die größte Position im Fonds ist der texanische Öl- und Gasanbieter Coterra Energy. Seit Auflage im November 2015 schlägt das CROCI-Konzept seinen Vergleichssektor FWW-Large-Cap-Global um rund 50 Prozent. Der Wert des Fonds hat sich seitdem nahezu verdoppelt.

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