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73 Fonds im Crashtest Die besten Fonds für China-Aktien

Von in CrashtestLesedauer: 7 Minuten
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Kleinere chinesische Firmen werden von Analysten kaum beobachtet. Zu Unrecht – bieten sie doch den perfekten Zugang zu Innovationskraft und Wachstum in Chinas Binnenmarkt. Das schlummernde Potenzial macht sich seit einigen Jahren die in San Francisco ansässige Fondsgesellschaft Matthews Asia mit ihrem im Crashtest von Platz 15 auf Platz 2 vorgerückten Matthews China Small Companies zunutze. Der ganz auf Nebenwerte konzentrierte Fonds überflügelt mit einem Plus von 320 Prozent seit der Auflegung im Februar 2012 den Sektor-Durchschnitt um satte 180 Prozentpunkte. Ein Großteil des Erfolgs geht auf die Kappe von Tiffany Hsiao, die den Fonds bis Mitte 2020 leitete. Nach ihrem Weggang zum amerikanischen Asset-Manager Artisan Partners übernahmen Winnie Chwang und Andrew Mattock.

Ihre bisherige Bilanz ist durchaus vielversprechend: Mit einem gegen den Trend erzielten Zuwachs von 20 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten ist der Matthews China Small Companies derzeit der performancestärkste China-Fonds. Die beiden Manager verfolgen das gleiche Ziel wie Hsiao: Sie kaufen kleinere Wachstumsunternehmen abseits der gängigen Vergleichsindizes und überzeugen mit einem ausgeprägten Active-Share Ansatz.

Was sich seit 2020 geändert hat: Chwang und Mattock haben das Portfolio ausgeweitet und berücksichtigen mit Grundstoffen und Finanzwerten Sektoren, die zuvor kaum vertreten waren. „Im Nachhinein war dies die richtige Entscheidung, denn der Rohstoffsektor hat sich in diesem Jahr deutlich besser entwickelt.’’ resümiert Chwang. Zu den größten Positionen des mit 65 Titeln im Vergleich zum Siegerfonds etwas breiter gefassten, aber durchaus konzentrierten Portfolio gehören mit Alchip Technology, Pan Jit International und Silergy Unternehmen aus dem IT-Sektor, der mit knapp 27 Prozent die höchste Gewichtung aufweist.

Mit Platz 7 im Jahr 2016, Platz 5 im Jahr 2019 und nun Platz 3 zeigt ein Klassiker der britischen Fondsschmiede Schroders im Crashtest vor allem eines: Beständigkeit. Der Schroder Greater China existiert bereits seit März 2002, ist knapp 3,4 Milliarden Euro schwer und wird von Beginn an von Louisa Lo gemanagt. Wer der Schroders-Managerin zum Start 10.000 Euro anvertraut hätte, besäße heute knapp 75.000 Euro – eine Wertsteigerung von 10,8 Prozent pro Jahr. Mit dem Langläufer setzen Anleger auf Unternehmen aus China, Hongkong und Taiwan. Auf der Suche nach geeigneten Aktien baut Lo auf eines der größten Investmentteams in der Region. Es absolviert pro Jahr etwa 1.100 Firmenbesuche, um sich ein Bild vor Ort zu machen. Zu den jüngsten regulatorischen Eingriffen des Staates hat Lo eine klare Meinung: „Die Regierung räumt sozialer Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit künftig Vorrang ein vor Wachstum. So schmerzhaft das zunächst auch sein mag, es wird sich langfristig positiv auswirken.“

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