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31 Fonds im Crashtest Die besten Fonds für globale Technologie-Aktien

Apple-Store in Los Angeles beim Verkaufsstart für das iPhone 14
Apple-Store in Los Angeles beim Verkaufsstart für das iPhone 14: Im MSCI World Information Technology ist die Aktie mit mehr als 20 Prozent gewichtet, im indexunabhängig gemanagten Siegerfonds des aktuellen Crashtests sind es weniger als 6 Prozent. | Foto: Imago Images/ZUMA Wire

Ob beim Lesen der Nachrichten oder beim Blick aufs Depot: Das Jahr 2022 war bislang nichts für schwache Nerven. Daran dürfte sich bis zum Jahresausklang wohl nur noch wenig ändern. Wie sehr sich die Situation an den Finanzmärkten in den vergangenen Monaten geändert hat, zeigt unter anderem ein Blick auf die Anleihemärkte, die angesichts der von den Zentralbanken eingeläuteten Zinswende gehörig unter Druck gerieten.

Rang Fondsname ISIN Punkte Gesamt Punkte Performance Punkte Stresstest Punkte Aktives Management Performance 5 Jahre Maximaler Verlust 5 Jahre Fondsvolumen in Mio EUR
1 Fidelity Global Technology LU0099574567 64 25 22 17 140,18 31,77 13,530
2 SPDR MSCI World Technology ETF IE00BYTRRD19 57 30 13 14 145,57 32,36 381
3 X-Trackers MSCI World Information Technology ETF IE00BM67HT60 55 31 10 14 146,18 32,41 1,870
4 Lyxor MSCI World Information Technology ETF LU0533033667 54 29 10 15 142,10 31,86 1,078
5 DNB Fund Technology LU0302296495 49 16 18 15 91,77 33,32 1,014

>>Zum Gesamt-Ranking des Crashtests mit 26 weiteren Fonds

Rasant abwärts ging es auch für den Technologiesektor. Erfahrene Investoren kennen solche Kurskapriolen, da der Sektor generell sehr schwankungsanfällig ist. Spannend ist nur die Frage, ob es demnächst wieder genauso rasant nach oben geht wie zuvor bergab – oder ob die jüngsten Ereignisse an den Börsen eine Zeitenwende markieren. Letztere These vertritt unter anderem Peter E. Huber, Fondsmanager und Partner bei Taunus Trust.

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Hyun Ho Sohn sieht das naturgemäß anders. Der Manager des aktuellen Crashtest-Siegers Fidelity Global Technology sieht die Branche weiterhin gut aufgestellt: „Die Möglichkeiten im Technologiesektor sind nach wie vor breit gefächert. Die Bilanzen sind im Allgemeinen solide und viele Geschäftsmodelle in diesem Segment sind wiederkehrender Natur, wobei die Unternehmen immer besser in der Lage sind, die Kundenbindung zu monetarisieren.“ Damit sei die Grundlage für ein stabileres Nachfrage- Umfeld als in der Vergangenheit geschaffen. Abgesehen vom derzeit unsicheren makroökonomischen Umfeld würden die Unternehmen des gesamten Sektors von der langfristigen Nachfrage nach Technologieprodukten und -lösungen profitieren, ergänzt der Portfoliomanager.

Wie ein Blick auf die Bewertungen im Stress- und Performance-Test zeigt, verstand Sohn es in den vergangenen fünf Jahren, die für den Sektor typischen Schwankungen vergleichsweise moderat zu halten – und gleichzeitig einen soliden Wertzuwachs zu erzielen. So lag der maximale Verlust des Fidelity Global Technology bei lediglich 32 Prozent, während manche Wettbewerber zwischenzeitlich mehr als 60 Prozent verloren. „In der großen Verkaufswelle, die wir in diesem Jahr erlebt haben, hat der Fonds davon profitiert, dass er nicht viele der hochdynamischen Einzelhandelswerte wie Paypal, Nvidia, Shopify und Adobe im Portfolio hatte“, erklärt Sohn. Dies habe sich in einer Outperformance des Fonds gegenüber der Benchmark MSCI ACWI World Information Technology und vielen Konkurrenten niedergeschlagen und sei auch bei anderen Momentum-Ausverkäufen in den vergangenen Jahren zu beobachten gewesen – „beispielsweise im vierten Quartal 2018“.

Den vor mehr als 20 Jahren aufgelegten und mittlerweile mehr als 13 Milliarden Euro schweren Fidelity Global Technology übernahm Sohn Anfang 2013, charakteristisch für seine Vorgehensweise ist die deutliche Abweichung vom Vergleichsindex. Bei der Auswahl geeigneter Titel greift Sohn auf die Expertise diverser Analysten zurück, die ihn von London, Hongkong und Tokio aus unterstützen. Das Ergebnis: ein Portfolio, in dem Titel außerhalb der Benchmark derzeit mit 35 Prozent gewichtet sind.

Das liegt zum einen daran, dass Sohn Titel aus der zweiten Reihe beimischt und auch auf Aktien von Unternehmen zurückgreift, die ein Geschäftsmodell außerhalb des IT-Sektors verfolgen. „Dazu gehören derzeit beispielsweise Kommunikationsdienste und zyklische Konsumgüter sowie interaktive Medien und Dienstleistungen“, erläutert der Fondsmanager. Er begründet diese Positionierung mit den starken langfristigen Wachstumschancen in Märkten, die trotz des Vordringens von E-Commerce und Online-Unterhaltung in den vergangenen zwei Jahrzehnten immer noch wachsen.

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