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31 Fonds im Crashtest Die besten Fonds für globale Technologie-Aktien

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Als Beispiel für Engagements aus der zweiten Reihe nennt Sohn unter anderem die Reiseplattform Airbnb: „Hier bot sich im Zuge des Ausverkaufs von Wachstumstiteln eine Kaufgelegenheit. Airbnb ist ein langfristiger Gewinner mit Größenvorteilen, positiven Netzwerkeffekten,führender Technologie und einem einzigartigen Geschäftsmodell.“

Wie sehr er mit seinen Anlageentscheidungen vom Vergleichsindex abweicht, zeigt beispielsweise auch die Positionierung in Schwergewichten wie Apple und Microsoft: Sie spielen im Index miteinem Anteil von 21 und 15 Prozent die Hauptrolle, während Sohn sich mit rund 6 Prozent begnügt (Stand: 30. September 2022). Im zweitplatzierten SPDR MSCI World Technology ETF und dem auf Rang 3 liegenden DWS X-Trackers MSCI World Information Technology ETF sind diese beiden Multis mit 23 und 17 Prozent sogar noch höher gewichtet. Sie bilden den MSCI World Information Technology Index nach, der sich auf 187 Titel aus Industrieländern beschränkt.

Demgegenüber ist die Benchmark für den Fidelity-Fonds mit 350 Aktien aus aller Welt weitaus breiter aufgestellt. Als Bottom-up-getriebener Stockpicker lässt sich Sohn von der mauen Makrolage nicht aus der Ruhe bringen. „Der Sektor profitiert von starken langfristigen Fundamentaldaten. Die Inflation gibt zwar Anlass zur Sorge, aber die Unternehmen erhöhen die Preise bei steigenden Kosten. Sie haben eine weitaus größere Preissetzungsmacht als früher, weil die Technik zu einem integralen Bestandteil unserer Freizeit und unserer Arbeitswelt geworden ist“, erläutert Sohn. Er verteilt das Portfolio in der Regel jeweils auf bis zu 30 Prozent zyklische Titel und Sondersituationen und hält im Schnitt mehr als 50 Prozent in Wachstumstiteln. „Aktuell haben Letztere ein Gewicht von rund 60 Prozent, da viele langfristig interessante Wachstumswerte in diesem Jahr deutlich eingebrochen und deshalb ein Kauf sind“, kommentiert Sohn.

Auf Sektor-Ebene hält der Fidelity-Manager sich zurzeit bei IT-Hardware-Titeln deutlich zurück, die in den nächstplatzierten ETFs mit rund 25 Prozent gewichtet sind. „Die anhaltenden Trends zur Standardisierung bedrohen viele etablierte Geschäftsmodelle, und die Verbrauchernachfrage ist eher schwach – zum einen wegen der hohen Ausgaben während der Pandemie und zum anderen, weil die Verbraucher wegen der steigenden Lebenshaltungskosten unter Druck geraten sind“, begründet Sohn diese Positionierung.

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