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83 Fonds im Crashtest Die besten Fonds für japanische Aktien

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Auch dank der Normalisierung und der Wiedereröffnung der Wirtschaft nach Abschaffung der Covid-Restriktionen im März sieht Kaye 2022 gute Chancen für japanische Aktien. In seinem Fonds spielt er dieses Thema beispielsweise über Japan Airport Terminal, dem Betreiber des Haneda-Flughafens in Tokio, sowie Oriental Land Corporation, dem Eigentümer und Betreiber von Disneyland in der japanischen Hauptstadt. Beide Aktien sind im Fonds deutlich übergewichtet. Zyklische Konsumgüter und Industrie sind die am stärksten gewichteten Sektoren.

Für den Jupiter Japan Select, der den dritten Platz im Crashtest belegt, spielen Unternehmen mit überdurchschnittlichem Gewinnwachstum ebenfalls eine Rolle. Die Fondsmanager Dan Carter und Mitesh Patel haben aber noch einen zweiten Schwerpunkt, der in die andere Richtung zielt: Unternehmen mit einer überdurchschnittlichen Dividendenrendite. „Wir versuchen uns zwischen diesen beiden Faktoren zu positionieren, verfolgen weder einen tiefen Value- noch einen extremen Growth-Ansatz“, erklärt Carter.

Die Unternehmen im Portfolio, derzeit sind es 37, ordnet er vier Kategorien zu. Das sind erstens Unternehmen mit deutlich höheren Wachstumsaussichten, als man sie bei ertragsstarken Unternehmen erwarten würde. Ein Beispiel ist das diversifizierte Finanzunternehmen Orix. Zweitens sind Unternehmen wie der Altbau-Sanierer Katitas im Fonds, die im Verhältnis zu ihrem Wachstumsniveau eine hohe Rentabilität erzielen können. Auch Unternehmen, die keine Dividende zahlen, aber außerordentlich stark wachsen wie der Finanzdienstleister Wealthnavi finden sich im Portfolio. „Am spannendsten sind jedoch Firmen, die eine kombinierte Prämie aus Wachstum und Ertrag liefern. Ein Beispiel ist Roland, ein Anbieter elektronischer Musikinstrumente“, so Carter.

Der aktuellen Lage am Markt begegnen die Fondsmanager mit Vorsicht, sind aber zuversichtlich: „Ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren führt zu einer Bewertungsdeflation bei einigen der attraktivsten japanischen Unternehmen“, sagt Carter. Zwar deute sich noch kein Ende dieser Phase an, sie werde aber nicht dauerhaft sein. Carter: „Bis auf weiteres sind wir bei zyklischen Wachstumswerten äußerst selektiv und steigen nur ein, wenn wir absolut nicht widerstehen können.“

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