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26 Fonds im Crashtest Die besten Fonds für Rohstoffaktien

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Der Fonds startete 2010 als reiner Lithiumfonds. Aufgrund des begrenzten Anlageuniversums wurde er nach ein paar Jahren breiter aufgestellt und investiert nun in Produzenten von Next-Generation-Rohstoffen. „Darunter verstehen wir Rohstoffe, die für Megatrends und Zukunftstechnologien benötigt werden“, so Tretter. Die Energierevolution und Elektromobilität sind für ihn wichtige Themen. „Für uns kommt es darauf an, jene Rohstoffe zu identifizieren, die in den kommenden zehn Jahren besonders von Technologieänderungen profitieren“, so Tretter.

Der Schwerpunkt des Fonds liegt mit rund 50 Prozent immer noch im Lithium-Bereich. Das will Tretter auch nicht so schnell ändern, da er hier weiter enorme Chancen sieht: „Der Erfolgszug der Elektromobilität wird sich nicht aufhalten lassen. Zwar sehen wir massive Veränderungen hinsichtlich der Batterie-Technologie und der Zusammensetzung in den kommenden Jahren, allerdings wird Lithium als elementarer Baustein weiter Bestand haben.“

Hinzu kommen weitere Energiemetalle, die für den Bau von Batterien respektive die Speicherung von Energie nötig sind, beispielweise Mangan. Zudem mischt Tretter Edel- und Basismetalle bei. „Wir sehen erhebliches Potenzial bei Silber, da es nicht nur für E-Autos, sondern auch für Solarzellen benötigt wird“, ergänzt er. Bei den Basismetallen mag er Nickel- und Kupferproduzenten. Da das Anlageuniversum auch nach der Strategie-Ausweitung immer noch relativ eng ist, befindet sich der Fonds mittlerweile im Soft-Close. Seit Oktober werden keine Kaufaufträge von neuen Anlegern mehr angenommen – es sei denn, ein Alt-Investor verabschiedet sich.

Sollte jemand den Robeco SAM Smart Materials Equity und damit den Sieger unseres vorangegangenen Crashtests vermissen: Es gibt ihn noch, und in der Fünf-Jahres-Performance kann er mit den bislang genannten Produkten mühelos mithalten. Weil er 2020 die Fondsfamilie gewechselt und dabei auch eine neue ISIN erhalten hat, weist er in der Datenbank unseres Analyse-Partners FWW allerdings nicht mehr die erforderliche Historie auf. Deshalb kann er dieses Mal nur außer Konkurrenz dabei sein.

An der für Rohstofffonds eher außergewöhnlichen und auch weiter Erfolg versprechenden Strategie hat sich nichts geändert: Fondsmanager Pieter Busscher investiert in Unternehmen, die von strukturellen Veränderungen infolge der Ressourcen-Knappheit profitieren. Im Fokus stehen Unternehmen, deren Produkte und Dienstleistungen vorhandene Grundstoffe und Prozesse ersetzen. Wie klassische Rohstoff-Aktienfonds kann Busscher dabei von steigenden Rohstoffpreisen profitieren. „Hohe Preise kommen den Firmen im Portfolio zugute, die modernere und bessere Substitute anbieten“, so der Fondsmanager. Seine Liste von Investmenthemen ist lang – CO2-ärmere Baustoffe, Recycling, Energiespeicher und leichteres Material wie Karbonfaser für Flugzeuge oder Aluminium für Autos sind nur einige Beispiele.

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