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Aktualisiert am 09.09.2022 - 11:23 Uhrin Stolls FondseckeLesedauer: 10 Minuten

Stolls Fondstrends Das sind die besten und schlechtesten Fonds und ETFs im Juli

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Gold kommt nicht in Schwung

Zu den Verlierern im Juli zählen Fonds für Goldminenaktien. So verlor beispielsweise der Tocqueville Gold 8,6 Prozent an Wert. Vor allem der starke US-Dollar nimmt dem Goldpreis den Wind aus den Segeln. Obwohl der Greenback durch die hohe Inflation massiv an Kaufkraft verliert, ist er derzeit gefragt wie lange nicht. Das höhere Zinsniveau und die konsequente Notenbankpolitik der Federal Reserve (Fed) lockt Anleger in den US-Wirtschaftsraum. Die Frage, wann der Goldpreis zum nächsten Höhenflug ansetzt, scheint eng mit der künftigen Entwicklung des Greenback verknüpft zu sein.

Für Joe Foster, Goldexperte bei Vaneck spielt auch die Inflation eine maßgebliche Rolle für die Underperformance des Edelmetalls: „Das derzeitige inflationäre Umfeld erschwert die Situation für den Goldsektor zusätzlich. Der Bau einer Mine erfordert eine Menge Material, Energie, Arbeit und Kapital. Die Investitionskostenschätzung für neue Projekte wurde aufgrund der Kosteninflation um 20 bis 30 Prozent nach oben korrigiert. Der Markt wird durch solche Nachrichten aufgeschreckt, sodass die Aktien in der Regel fallen, wenn die Korrekturen bekannt gegeben werden“, so Foster.

 

Derzeit gelten die Goldschürfer als überverkauft und bieten Experten zufolge eine gute Einstiegsgelegenheit. „Wir sehen den Edelmetallsektor als derzeit extrem unterbewertet an und sehen insbesondere für antizyklische Investoren derzeit eine einmalige Chance. Sobald die Profitabilität des Edelmetallsektors und die Aussichten wieder mehr Beachtung bei den Investoren finden, erwarten wir eine auch kurzfristig sehr impulsive Aufwärtsbewegung“, ist Tobias Tretter von Commodity Capital überzeugt.

Was für den Sektor spricht, sind außerdem die hohen historischen Dividendenrenditen. So zahlte Barrick Gold, der weltweit zweitgrößte Goldproduzent, für das erste Quartal eine Dividende von 0,20 Dollar, was hochgerechnet auf das Gesamtjahr einer Dividendenrendite von 5 Prozent auf dem aktuellen Kursniveau entspricht. Empfehlenswert sind Fonds, die auch in der Vergangenheit mit ansehnlichen Renditen glänzten. Dazu gehört etwa der Earth Gold Fund UI oder der Nestor Gold.

Gabelli-Klon: Value-Intelligence Gold Company Fonds Ami

Quelle Fondsdaten: FWW 2024

Ein relativ junges Produkt ist der 33 Millionen Euro schwere Value Intelligence Gold Company Fonds, der vor drei Jahren vom Münchner Vermögensverwalter Value Intelligence Advisors aufgelegt wurde. Als Sub-Advisor fungiert Caesar Bryan von Gabelli Asset Management, einer der erfahrensten und erfolgreichsten Goldminenfondsmanager weltweit mit einem Erfahrungsschatz von mehr als 40 Jahren.

Der Fonds investiert mindestens 80 Prozent des Fondsvermögens in Goldproduzenten aus der ganzen Welt. Bevorzugt werden Unternehmen, die unterbewertet sind und zugleich über gute Wachstumsperspektiven verfügen. Der geografische Schwerpunkt liegt außerhalb Europas, weil der überwiegende Teil der weltweiten Goldproduktion in Nordamerika und Australien stattfindet. Das Gabelli-Original existiert seit November 1994. Seinen Index übertraf er in diesem langen Zeitraum um jährlich 3 Prozentpunkte (4,4 Prozent p.a.). 

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