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Rating zur betrieblichen Gebäudeversicherung

Die Unternehmensberatung Exulting hat die leistungsstärksten Anbieter von gewerblichen Gebäudeversicherungen ermittelt. Es ist der zweite Vergleich von betrieblichen Gebäudeversicherungen der Kölner. Zentrale Erkenntnis: Viele Deckungen sind unzureichend – vor allem dann, wenn sie bereits seit einigen Jahren auf dem Markt sind. Versicherungsnehmer müssen ihren Schutz stets aktuell halten.
So funktioniert die Methodik
Insgesamt hat das Unternehmen 71 Tarifvarianten verglichen. Konkret wurden 48 Klauseln mit insgesamt 93 Tarifmerkmalen untersucht. Je Klausel gibt es eine Punktzahl für die derzeit umfassendste Leistung. Für die einzelnen Anbieter erfolgt die Bewertung nach dem Umfang seines Leistungsumfangs im Vergleich zur Maximalleistung. Fünf von fünf möglichen Sternen erhalten die Deckungen, die mindestens eine Punktzahl vom 1,7-fachen des Marktdurchschnitts erreichen. Der Wert für den Marktdurchschnitt ist dynamisch. Er verändert sich mit jeder Ergänzung, tendenziell nach oben. Somit finden Innovationen Berücksichtigung in den Auswertungen und die Anforderungen für die Vergabe der Höchstbewertung steigen auch. Nicht berücksichtigt werden Zusatzdeckungen wie Glas- oder Mietausfallschutz.
24 Prozent der Tarife wurden mit der Maximalwertung von fünf Sternen bewertet. 59 Prozent erhielten fünf oder mindestens vier Sterne. Für Exulting bedeutet das im Umkehrschluss, dass gut 40 Prozent der Deckungen unzureichend sind. Dabei handelt es sich vor allem um ältere, schon länger auf dem Markt existierende Deckungskonzepte. Neuere Bedingungen weisen dagegen eine höhere Leistungsstärke auf. Für alle Bedingungen ab 2021 gilt ausnahmslos, dass sie eine Vier- oder Fünf-Sterne-Bewertung erreichen.

Aus den Bewertungen ergibt sich zudem ein Ranking der zehn besten Anbieter betrieblicher Gebäudeversicherungen. Im Vergleich zur Vorjahresauswertung sind weitere Klauseln mit eingeflossen sowie zwei neue Tarife in das Ranking aufgenommen worden, dabei auch der eindeutige Sieger, das Produkt von Rhion Digital. Ansonsten veränderte sich das Rating im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig. Die Versicherer hätten sich in Bezug auf Produktneuerungen eher zurückgehalten, im Gegensatz zu den Jahren 2021 und 2022, in denen es wesentlich mehr Innovationen gegeben habe.
Unterschiede zwischen den verschiedenen Tarifen der Versicherer ergeben sich laut der Studienautoren vor allem aus den mitversicherten Klauseln, den abgedeckten Gefahren und den Summenbegrenzungen bei den Kostenpositionen. Als zusätzlichen Trend identifizieren die Unternehmensberater Ergänzungen in Bezug auf Nachhaltigkeit. Zukünftig sei davon auszugehen, dass sich der Deckungsumfang in den nächsten Jahren noch erweitert.