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592 globale Aktienfonds im Crashtest

Internationale Aktienfonds sind ein Kernelement vieler Anlageportfolios. Die Auswahl ist riesig, unser Crashtest umfasst fast 600 Fonds. Und auch die Unterschiede in den Strategien und im Anlageerfolg sind enorm. Das lässt sich beispielsweise an der Fünf-Jahres-Performance ablesen. Acht Fonds haben die 100-Prozent-Marke geknackt und konnten somit das eingesetzte Kapital in fünf Jahren verdoppel...
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Internationale Aktienfonds sind ein Kernelement vieler Anlageportfolios. Die Auswahl ist riesig, unser Crashtest umfasst fast 600 Fonds. Und auch die Unterschiede in den Strategien und im Anlageerfolg sind enorm. Das lässt sich beispielsweise an der Fünf-Jahres-Performance ablesen. Acht Fonds haben die 100-Prozent-Marke geknackt und konnten somit das eingesetzte Kapital in fünf Jahren verdoppeln. Etwa jeder siebte Fonds erreichte allerdings nicht einmal ein Plus von 30 Prozent, und einige schafften es sogar, im Minus zu landen.

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>>Zum Gesamt-Ranking des Crashtests mit 587 weiteren Fonds
Die Fünf-Jahres-Performance ist jedoch nicht alles. Unser Crashtest bewertet die Fonds nach diversen Performance- und Risikokennziffern und bildet daraus eine Gesamtbewertung. An die Spitze geschafft hat es ein kleiner Fonds, dessen Geschicke von der deutschen Hauptstadt aus geleitet werden. Der rund 60 Millionen Euro leichte DC Value Global Equity wird von Oddo BHF Asset Management verwaltet. Fondsberater ist Dickemann Capital aus Berlin.
Das 2008 von Jürgen Dickemann gegründete Finanzdienstleistungsinstitut, das neben dem 2018 aufgelegten Crashtest-Sieger für zwei Mischfonds als Berater agiert, sieht sich als „wertorientierter“ Investor. Einen traditionellen Value-Ansatz, bei dem niedrige Bewertungen im Mittelpunkt stehen, will Dickemann allerdings nicht verfolgen. Vielmehr soll der Fonds langfristig in angemessen bewertete Unternehmen mit bewährtem Geschäftsmodell und solider Bilanz investieren. Stabile Gewinnmargen, attraktive Kapitalrenditen, mäßige Verschuldung und die Fähigkeit, stets freien Cashflow zu generieren sind Auswahlkriterien.
Das Anlageuniversum umfasst Standardwerte aus den USA und Europa sowie europäische Nebenwerte. Der Fonds ist extrem konzentriert, er enthält derzeit gerade einmal 24 Titel. Knapp ein Drittel des Portfolios steckt in den vier US-Giganten Microsoft, Apple, Alphabet und Amazon. Die restlichen Top-Ten-Werte sind dem mit knapp 40 Prozent am stärksten gewichteten Konsumgütersektor zuzurechnen: Unilever, Reckitt Benckiser, Kraft Heinz, Procter & Gamble, Estée Lauder und Henkel.
Auf dem zweiten Platz des Crashtests landet der Robeco Sustainable Global Stars. Fondsmanager Michiel Plakman konzentriert sich auf die globalen Industrieländer und sucht dort nach Qualitätsunternehmen, die eine exzellente Rendite auf das investierte Kapital (ROIC) aufweisen, hohe freie Cashflows erzeugen und über ein gutes Nachhaltigkeitsprofil verfügen. „Die Kombination dieser drei Säulen definiert für uns einen Global Star“, so Plakman. Ob es sich dabei um Wachstums- oder Value-Titel handelt ist ihm egal, Hauptsache die Qualität stimmt, so dass ein robustes Portfolio entsteht. „Unsere Allwetter-Strategie hat gezeigt, dass sie sowohl in Bullen- als auch in Bärenmärkten besser als der Gesamtmarkt abschneiden kann“, so Plakman.
Auf Basis einer Fundamentalanalyse werden vielversprechende Kandidaten ausgewählt. Zunächst wird das Anlageuniversum durch übliche Ausschlüsse verkleinert. „Zudem streben wir ein Nachhaltigkeitsprofil an, das hinsichtlich des Sustainalytics-Risiko-Ratings deutlich besser ist als der Markt“, sagt Plakman. Und der ökologische Fußabdruck soll mindestens 20 Prozent kleiner sein als der des Referenzindex MSCI World.
Nur 30 bis 50 Unternehmen landen schließlich im Portfolio. Dabei handelt es sich vornehmlich um große Standardwerte, denn schließlich werden mit dieser konzentrierten Strategie mehrere Milliarden Euro gemanagt. Microsoft, Apple, Alphabet und Amazon zählen auch hier zu den Top-Ten-Positionen, machen aber weniger als 20 Prozent aus. Größte aktive Positionen sind derzeit der Life-Science-Gerätehersteller Thermo Fisher und Visa. Die Sektor- und Länderallokation ist eher durch die bottom-up-Auswahl als durch Top-down-Überlegungen getrieben. IT, Finanzen, Gesundheit und zyklischer Konsum sind etwas übergewichtet.



